Die erste Niche Zero Espressomühle fand ihren Weg in Begleitung eines Kaffee-Enthusiasten in unsere Akademie. John Buckmann, der Gründer der Decent Espressomaschine, hatte die Mühle im Gepäck als Gegenüber zu seiner portablen Decent. Mit gerade einmal 4.1 kg ist die Mühle insbesondere im Verhältnis zu professionellen Espressomühlen ein Leichtgewicht und reisetauglich – aber durchaus mit dem Anspruch, selbst auf hohem Level zu mahlen.
Eine erste Niche Zero in weiß haben wir im März 2020 für einen ersten Test gekauft. Damals kam die via Crowdfunding finanziert Espressomühle über Indiegogo für 617 CHF/580 € zu uns. Sehr optimistisch waren wir damals und entsprechend viel auch unser erstes Testvideo aus.
Im Rahmen unseres großen Espressomühlenvergleichs fand die Niche Zero, dieses Mal in schwarz, erneut ihren Weg auf unseren Tisch. Und erneut performte die Mühle sehr gut und setzte sich im direkten Preisvergleich in ihrer Gruppe gegen die ECM S64, die Mazzer Mini Electronic A sowie die Eureka Mignon XL durch.
Dieser ursprünglich 2020 veröffentlichte Testbericht wurde um die Erkenntnisse aus unserem Vergleichstest von 24 Espressomühlen für Zuhause ergänzt.
NEU: Jetzt online unser Testbericht zur Niche DUO, der großen Schwester der Niche Zero.
Die Niche Zero tanzt als Mühle auf gleich mehreren Hochzeiten. Sie mahlt espressofein. Vor allem dafür wurde sie konzipiert. Tatsächlich haben wir aber auch sehr gute Filterkaffees mit Kaffee gebrüht, den wir mit der Niche Zero gemahlen haben.
Die Mühle ist ein Leichtgewicht mit rund 12 cm Breite, 31 cm Höhe und eine Tiefe von 21 cm. Die Steuerung besteht aus einem einzigen Knopfhebel und einer Mahlstellung: Portionenmahlen und „off“. Konische Mahlscheiben mit einem Durchmesser von 63mm aus gehärtetem Stahl bilden das Mahlwerk der Niche Zero. Der Körper der Mühle ist aus Aluminium.
Die Niche Zero ist dafür geschaffen Einzelportionen zu mahlen. Der Bohnenbehälter selbst fast kaum 30 Gramm Bohnen. Das Konzept der Einzelportionenmahlung ist vor allem von professionellen Gastronomie Mühlen wie der EK43 bekannt. Währen im Gastronomie-Kontext durch das individuelle Mahlen oder Vorportionieren der Arbeitsfluss langsam wird, ist das im Alltag zuhause weniger ein Problem.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Es wird nur so viel Kaffee in den Bohnenbehälter gegeben, wie sofort benutzt wird. Kaffee welcher dem Licht und Sauerstoff ausgesetzt wird, altert schnell und verliert an geschmacklicher Komplexität. Die Kaffeeöle beginnen zu oxidieren – nicht fein! Dieses Problem gibt es bei der Niche Zero nicht.
Es wird abgewogen, Kaffee ins Mahlwerk eingegeben und der Deckel geschlossen. Im Einzelportionen-Modus beginnt die Mahlung mit dem schliessen des Deckels automatisch. Clevere Sicherheitsvorkehrung!
Eine grosse Frage ist: wieviel Bohnen kommen raus, wenn ich beispielsweise 18 Gramm Kaffee aufgebe.
Totraum ist was als Kaffeemenge in der Kaffeemühle kleben bleibt, wenn die gewünschte Portion Kaffee gemahlen wurde. Grundsätzlich hat jede Kaffeemühle Totraum. In Schraubenöffnungen, zwischen den Mahlscheiben und in den Zwischenräumen befinden sich kleinere oder grössere Lücken, die Kaffee aufnehmen. Dieser Rückstand bleibt zurück, wenn die Mahlung stoppt.
Wird gleich darauf ein weiterer Kaffee gemahlen, ist das weniger problematisch. Der „Totraum-Kaffee“ wird dann ausgetauscht und die Alterungsprozesse starten nicht. Problematischer ist es aber, wenn längere Zeit oder sogar ein Tag kein Kaffee gemahlen wird.
Im gemahlenen Zustand verliert Kaffee innerhalb von Minuten einen Grossteil seiner flüchtigen Aroma-Komponenten. Das liegt daran, dass die Oberfläche des Kaffees durch die Mahlung vielfach vergrössert wurde. Stellt euch einen Apfel vor, den ihr in der Mitte durchschneidet. War zunächst nur die Aussenhaut der Luft und Sonne ausgesetzt, wirken diese nun auf die beiden inneren Hälften. Ähnlich, nur vielfach multipliziert, ist das beim Kaffee.
Der so gealterte Kaffee hat zwei Folgen. Erstens schmeckt er anders, und zwar oft nicht gut, sondern schnell ranzig. Er verklebt dann auch mehr die Mühle. Zweitens extrahiert er anders, was zu einem anderen Extraktionsverhalten beim Bezug des Espresso führen kann.
Wie stark dieser Effekt ist hängt davon ab, wieviel Kaffee im Totraum der Mühle bleibt und somit erst beim nächsten Bezug mit von der Partie ist. Bei vielen Mühlen sind das einige Gramm. Bei der Graef CM800 haben wir locker 4-5 Gramm gemessen, und noch höhere Spitzenwerte.
Das bedeutet dann, dass ein einfacher Espresso der mit 8 – 10 Gramm zubereitet wird, zur Hälfte aus Totraumkaffee (alter Kaffee) gebrüht wird. Bei einem doppelten Espresso von 16 – 20 Gramm kommen wir immer noch auf ein Viertel der Kaffeemenge.
Wir haben die Niche Zero demontiert, die Mahlscheiben entnommen und das Mahlgut zusammengekratzt. Man unterscheidet bei der Messung des Totraum-Kaffees zwischen Kaffee, der dauerhaft in einer Mühl kleben bleibt und solchem, der sich bei jeder Mahlung austauscht. Wirklich problematisch ist nur das Austauschmahlgut. Gesamthaft sind wir mit einer Feinwage auf obermaximal 0.82 Gramm Kaffee aus dem Totraum gekommen. Rund 0,35 davon tauschen sich nicht aus.
Der Totraum beträgt also nach unserer Messung 0,47 Gramm. Das ist wirklich, wirklich wenig! Wer eine Mühle kennt, die weniger Totraum hat, schreibt mir gerne.
Das „Zero“ der Niche lassen wir bei einer 0-Komma Zahl also gerne stehen.
In unserem zweiten Test der Niche Zero haben wir den Totraum im Vergleich zu herkömmlichen Mühle noch einmal anders ermittelt. Mühlen die nicht als Single Dosing Mühlen konzipiert werden, führen im Bohnenbehälter ständig Kaffee. Sie mahlen also nicht leer. Das haben wir auch bei der Niche Zero ausprobiert und sind auf 1,1 Gramm gemahlener Kaffee gekommen, die beim Stoppen der Mühle rund um die Mahlscheiben hängen bleiben. Dem Konzept der Mühle folgend wird das aber ausgemahlen, wenn nur lange genug gemahlen wird. Bei "klassischen Espressomühlen" ist das nicht möglich, da ständig Bohnen nachdrängen.
Beim Arbeiten mit der Niche Zero hat sich für mich schnell ein Arbeitsablauf eingestellt. Wer professionell mit einer EK43 arbeitet, wird den Ablauf mit der Niche lieben. Ich selbst bin kein EK43 Jünger und habe auch an Baristameisterschaften lieber mit einer „klassischen Espressomühle“ wie einer K30 von Mahlkönig gearbeitet. Aber mit der Niche bin ich schnell warm geworden.
Die Niche Zero ist kraftvoll, aber langsam. Die langsame Geschwindigkeit ist sicher ein Grund, weshalb die Mühle verhältnismässig leise ist. Für 18 Gramm mahlt die Mühle gut 16 Sekunden.
Der Mahlgrad lässt sich stufenlos verstellen. Sehr feine Mahlgradveränderungen können so problemlos vorgenommen werden. Von espressofein bis zu Korngrössen, die sich für Filterkaffee eignen, lässt sich die Mühle verstellen. Die Mahlscheiben der Mühle sind explizit nicht für türkischen Kaffee geeignet – also übertreibt es nicht mit dem fein stellen.
Die Mahlgradverstellung von Espresso bis Filterkaffee ist selbst bei professionellen Mühlen kaum zu finden. In der Regel muss eine Mühle für eine Getränkekategorie kalibriert werden.
Das Design der Niche Zero ist so gestaltet, dass man die Mahlverstellung über den Endpunkt der Grob-Markierung hinaus drehen kann. Es ist dann lediglich wichtig, dass man sich merkt, wie viele Umdrehung man die Mühle geöffnet hat.
In unserem Fall hatten wir sehr gute Espressoergebnisse im Mahlgradbereich von 25 bis 15, was ungefähr der Uhrzeigerposition 6 – 7 Uhr entspricht. Für Filterkaffee habe ich im Mahlgradspektrum 11 – 1 Uhr gemahlen, wo keine Mahlgradmarkierungen mehr angebracht sind.
Wir haben sehr gut Espressi mit der Niche gebrüht und vor allem erstaunlich konstant. Auch über viele Bezüge hinweg, hatten wir geschmacklich viele gute Bezüge. Auf 10 Espressi hatten wir maximale Kaffeemehlschwankungen von 0,2 Gramm pro Bezug. Das Pulver kommt ohne Klumpen aus der Mühle.
Im Partikelvergleich liegt die Niche Zero was das Grobpeak angeht, zwischen den Mühlen mit flachen Mahlscheiben (M2D, Eureka Mignon), und der beiden Mühlen mit konischen Mahlscheiben (Graef, Sette). Die Kurve ähnelt der Partikelverteilung des Sage Smart Grinder Pro. Die Extraktionsauswertung war nicht so hoch wie bei der Sage Smart Grinder Pro, dafür aber über viele Bezüge deutlich regelmässiger.
In der folgenden Tabelle sieht man unsere Espressobezüger mit verschiedenen Mühlen. Die Mühlen wurden jeweils so eingestellt, dass rund 50 Gramm Espresso in 24.5 bis 25.5 Sekunden extrahiert wurden. Jeweils wurde die Konzentration der gelösten Kaffeeteilchen (TDS % gemessen) und die Extraktion berechnet. Für den Test haben wir unseren brasilianischen Espresso Henrique verwendet.
Name Mühle | Pulvermenge | Zeit | Volumen/g | TDS | Extraktion |
Sage Smart Grinder Pro | 18,00 | 24,5 | 49,8 | 7,50% | 20,75% |
Graef CM 800 | 18,00 | 25,5 | 49,6 | 6,52% | 17,97% |
Eureka Mignon Perfetto | 18,00 | 25,5 | 49,8 | 7,10% | 19,64% |
Macap M2D | 18,00 | 24,5 | 49,6 | 7,64% | 21,05% |
Sette 270 WI | 18,00 | 25 | 49,4 | 6,95% | 19,07% |
Anfim Practica | 18,00 | 24,5 | 49,2 | 7,88% | 21,54% |
Niche Zero | 18,00 | 25 | 49,7 | 7,14% | 19,71% |
Bei der Niche Zero haben wir eine Stärke von 7.14 % gemessen. Der Kaffee war sehr balanciert und vor allem süss. Geschmacklich abgefallen sind die Graef CM800 sowie die Sette 270 wi. Interessanterweise habe diese beiden Mühlen auch eine geringe Extraktionsauswertung
Gerade bei Single Dosing Mühlen ist eine wichtige Frage, wie gut sie sich von einer Mahlgradeinstellung zur anderen einstellen und zurückstellen lassen. Bei der Niche Zero sollte das sogar von Filter bis Espresso möglich sein, da die Mühle für beides konzipiert ist.
In unserem Test leistete die Niche Zero hier sehr gut Arbeit, insbesondere auch im Vergleich zu den anderen drei Testmühlen in der Preiskategorie (ECM S64, MAZZER Mini Electronic A, EUREKA Mignon XL).
Die Kurven zeigen, dass wir mit Messung T4 die Niche Zero auf Espressomahlgrad gestellt haben. Danach wurde mit T5 in gelb ein Ristretto gebrüht, gefolgt von einem Café crème mit T6 in blau. Anschließend haben wir die Mühle zurück auf den Ausgangsmahlgrad gestellt, nur anhand der vorher markierten Position auf der Mahlgradmarkierung. Wie zu sehe ist, ist die Kurve im Hauptpeak nahezu identisch.
Eine gründliche Reinigung einer Espressomühle sollte lieber öfter als selten vorgenommen werden. Wir verstehen aber, dass das nicht gerne gemacht wird. Es ist meistens kompliziert. Bei der Niche Zero lässt sich die äussere Mahlscheibe ohne Werkzeug entfernen und so ein grösserer Teil des Mahlwerkes bereits reinigen. Der Mahlgrad der Mühle wird in Richtung grob geöffnet, bis die Mahlgradverstellung entfernt werden kann. Anschliessend können die äusseren Mahlscheiben mit zwei Fingern entfernt werden.
Mit einem feinen Pinsel lassen sich nun Kaffeereste ohne weiteres entfernen. Wer auch die innere Mahlscheibe entfernen will, braucht dafür lediglich einen Schraubenschlüssel oder eine Ratsche. Wichtig: insbesondere beim wieder zusammen bauen die zentrale Schraube nicht zu fest ziehen.
Nach der Reinigung kann der Bohnentrichter wieder aufgeschraubt werden. Wir haben ihn bis zum Anschlag gedreht und dann wieder halb geöffnet. Damit war er wieder auf der Ausgangsstellung der Mühle und wir konnten die vorher verwendeten Mahlgradeinstellungen nutzen.
Die Niche Zero ist meine aktuelle Lieblingsmühle. Sie macht einfach so vieles gut und das auf einfache Art und Weise. Die Einzelportionierung ist für mich im Haushalt sehr praktisch. Wenig abgestandener Kaffee und ich kann schnell die Kaffees wechseln. Im Alltag brühe ich so für mich den Espresso der mir schmeckt, für koffeinsensible einen entkoffeinierten Kaffee und für meinen Vater Café natur – mit drei verschiedenen Bohnen und Mahlgraden.
Die Mahlgradeinstellung gelingt intuitiv präzise. Nach wenigen Versuchen entwickelt man ein Gespür dafür, wie viel feiner die Niche Zero geht, wenn man z.B. zwei Markierungen feiner mahlt. So macht das Wechseln unterschiedlicher Kaffees Freude und erinnert stark an die EK43.
Die Mühle ist so kompakt, dass ich sie schnell verstauen oder sogar auf die nächste Reise mitnehmen kann. Das die Mühle trotz der kleinen Statur so viel Leistung bringt wie manch grössere Mühle, gefällt mir gut.
Ich habe wenig an der Niche Zero auszusetzen. Manchem Besucher der Kaffeeakademie hat das Design nicht gefallen. Ich finde es zweckmässig und mich stört nicht, dass es für manche aussieht wie eine Küchenmaschine.
Die Niche Zero passt für mich neben eine Profi-Home Espressomaschine wie die La Marzocco GS3 genauso wie neben eine Rocket Appartamento oder eine DeLonghi Dedica EC 685.
Bei positiven Testberichten werden öfters mal Fragen laut, wie z.B:
„Gibt es zwischen dem Autor oder den Kaffeemachern und Niche wirtschaftliche Verflechtungen?“ Klare Antwort. Nein! Wir verkaufen die Niche nicht, wir haben sie selbst gekauft, und zwar zu normalen Konditionen. Des Testbericht gibt meinen persönlichen Eindruck wieder.
Keine Angst, wir spammen dich nicht zu.
79 Kommentare
Wenn ich auf Single Dose wechseln will, was wäre eure Empfehlung Niche Zero oder Varia VS3 Gen 2 (die ist natürlich preislich sehr spannend) oder ein ganz andere Mühle? Ihr macht's mir mit den Videos nicht einfach ;). Ihr sagt beide Niche und Varia seien sehr langsam, ist die Varia wirklich noch langsamer als die Niche? Vielen Dank schon mal.
Die Niche scheint noch immer einfach eine saubere Sache zu sein von wegen Lautstärke, leichter Reinigung etc. wenn man sich anschaut das auch die 64 und 83 das Problem mit dem Flapper haben und auf den Blow Out haben.
Die Timemore scheint da die eigentliche Konkurrenz zu sein.
Allerdings kenn ich keine von den Maschinen praktisch und die sensorischen Unterschiede welche die Mahlwerke schaffen sollte man dann ja auch noch berücksichtigen.
mir gefällt die Niche Zero schon sehr gut. Größe, Design, Euer Test.
Wir trinken eigentlich nur früh zwei Tassen Kaffee (Summe 4). Dazu nutzen wir eine French Press Kanne. Ihr schreibt, dass die Niche Zero nicht für türkischen Kaffee geeignet ist. Für French Press ist ja auch eher eine sehr grobe Mahl-Einstellung geeignet. Würdet Ihr da von der Niche Zero eher abraten?
Danke und Grüße, Lutz.
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könnt ihr mir und meiner bald gekauften LA MARZOCCO LINEA MICRA eine tolle Mühle empfehlen? Preisbereich um 500-600€.
ich möchte mir eine Einzellportionsmühle kaufen und habe ein großes Interesse an der Niche Duo.
Ich möchte die für Esspresso einsetzen und meine , dass die großen flachen Mahlscheiben dafür besser geeignet sind.
Wie ist Eure Meinung dazu und wann wir es einen Test von der Mühle von Euch geben?
Über Euren Rat würde ich mich sehr freuen!!!
Grüße aus Augsburg Bernhard
Ich habe direkt losgelegt und gemerkt, dass der Mahlgrad nicht konsistent war. Kurzer Mailaustausch mit Niche hat mir gesagt, ich solle die Mahlwerksschraube nochmal richtig festziehen. Nun ist die Situation besser geworden, aber es ist noch immer Spiel drin. Wenn ich 18 Gramm mahle, kommen auch tatsächlich 17,9 - 18 Gramm wieder raus, sehr gut. ABER: wenn ich den Shottimer auf z.B. 25 Sekunden stelle, habe ich einen Output zwischen 40 und 48 Gramm.
Ich tampere mit einem Normcore, der Druck sollte also immer identisch sein.
Was meint Ihr, ist diese Varianz okay? Oder habe ich ggf. ein Montagsmodell von der Niche erwischt und sollte die umtauschen?
Über Euren Rat würde ich mich sehr freuen, danke!
vielen Dank für eure Videos...immer wieder toll :)
ich habe mir nun die Niche-zero und die profitec go besorgt und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Mahlgradeinstellungen für Espresso und Cafe-Creme für die Niche-zero mitteilen könnten...dann habe ich einen groben Wert und kann dort feinjustieren.
Liebe Grüße aus Mainz
wird es in naher Zukunft auch ein Test der Niche Duo geben? Als überzeugter Zero-User würde mich brennend die Partikelverteilung und eure sensorische Beurteilung interessieren.
Ich habe meine Niche Zero wie in der Anleitung beschrieben auf „null“ kalibriert.
Mein geeigneter Mahlgrad für Filterkaffee liegt aber weiterhin mindestens bei 50, eher noch weiter im groben Bereich jenseits der Scala (zB beim Kalibriert-Punkt).
Ist das bei euch auch so?
In welchem Bereich mahlt ihr mit der Mühle für Filterkaffee?
Gruß
Michael
Die äußere Mahlscheibe hat eine Halterung aus schwarzem Kunststoff. Beide Teile, die Scheibe selbst und die Halterung, sind mit drei Sechskantschrauben zusammengeschraubt. Der Spalt zwischen beiden Teilen lässt eigentlich nicht zu, daß sich da großartig Mahlgut absetzt, trotzdem war dieser Bereich bei mir voll bis zum Rand. Geschätzt gammelten da etwa 1-1,5 Gramm Kaffeemehl drin herum.
Die schwarze Kunststoffhalterung ist zwischen den eingelassenen Muttern hohl, bzw profiliert; sie ist also nicht massiv.
Von außen ist das nicht sichtbar, weshalb man hier fälschlicherweise davon ausgeht, daß sich kein Mahlgut reinverirrt.
Zusammengefasst: Ab und zu sollte man das das Teil mal auseinanderschrauben und gut reinigen.
Würde dir empfehlen, 2-mal jährlich, dies zu reinigen. Gruss Pascal
"Permanenter Totraum" ... ja und nein.
Dort, wo Kunststoffhalterung und Metall zusammengeschraubt sind, also direkt an der gröbsten Zahnung, gibt es stecknadelkopfgroße Löcher, die leider für das Mahlgut den Zugang in das Innere der Kunststoffhalterung ermöglichen.
Es gibt auch einen permanenten Abgang des alten Mahlguts, wenn das gesamte Teil vibriert oder geklopft wird; vermutlich also auch bei normaler Benutzung.
Im Moment überlege ich, den Hohlraum der Kunststoffhalterung mit Heißkleber zu verfüllen.
Falls ihr Bilder braucht (ich bin mir nicht sicher, ob ich das genau genug formuliert habe), schreibt mich bitte über meine Email-Adresse an.
LG
Ein kleiner Hinweis zum Thema Skalierung im Filterbereich: Die Niche hat ja eine Kalibriermarke. Wenn man sie reinigt und dann ganz zu schraubt, sollte die Mahlgradmarkierung auf der Kalibriermarke stehen. Man kann sie aber auch ein paar Klicks weiterdrehen und sich da dann eine neue Kalibriermarke auf den Rand malen oder kleben. Damit kommt man dann mit der MArkierung deutlich weiter runter, Espresso wird dann vielleicht nicht mehr im Bereich 20-25 gemahlen sondern im Bereich 8-13 und entsprechend hat man am oberen Ende noch Spielraum.
Stimmt, diese Markierung könnte ich als „Kalibrierungs-Null“ benutzen!
Ich bin nach Nullpunkt-Kalibrierung (wie in der Anleitung beschrieben) für Filterkaffee bei Einstellungen „50 plus“, also deutlich gröber als für Filterkaffee auf der Scala angegeben. Deckt sich dies mit eurer Erfahrung?
1) Ich bin nach Nullpunkt-Kalibrierung (wie in der Anleitung beschrieben) für Filterkaffee bei Einstellungen „50 plus“, also deutlich gröber als für Filterkaffee auf der Scala angegeben. Deckt sich dies mit eurer Erfahrung?
2) In der Anleitung der Niche Zero wird von der Verwendung von „Mühlenreinigungspulver“ abgeraten. Sollte man dies bei der Niche tatsächlich nicht verwenden?
Gruß
Michael
Ja das haben wir gesehen. Im Endeffekt ist die Mühle aber so schnell geöffnet und gereinigt, dass es nicht unbedingt ein Reinigungspulver benötigt.
Grüsse Thomas
Bei meiner Niche stelle ich für Filterkaffee die Marke nach Nullpunktkalibrierung und anschl. ganzer Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn wieder auf die Kalibrierungsmarke - dann passt es ungefähr…
Bin also deutlich gröber als der angegebene Bereich für Filterkaffee - doch das Mahlgut ist immer noch recht fein, finde ich…
Und wie lange sollte es eigentlich „durchlaufen“?
Besten Dank und sehr coole videos!
Ich habe mir dir Niche Zero bestellt und vor ein paar Tagen geliefert bekommen. Bezahlt habe ich insgesamt 734,65€.
Ich hatte mich durch euer letztes Video sofort in die Mühle verliebt und bin auch soweit zufrieden.
Vor allem ist die Mahlgradeinstellung gelungen und sehr genau. Für meine Bohnen (https://www.oliviercaffe.com/p/espresso-n-4-75-25) und meinen Siebträger ist die 6 Uhr-Stellung optimal. Schon auf 7-Uhr ist das Mehl so fein, daß meine Maschine in die Knie geht.
Der große Negativpunkt ist in meinen Augen die elektrostatische Aufladung. Wenn sich die Aufladung nach ein paar Minuten einigermaßen abgebaut hat und man dann gegen die Mühle klopft (oder den Deckel fallen lässt), plumpst fast ein halber Teelöffel Kaffeemehl aus der Mühle. Nach jeder Mahlung. Für meinen Geschmack ist das zuviel und ich bin auf der Suche nach einer Lösung. Könnt ihr mir einen Tipp geben, wie man das beheben kann?
Vielen Dank für eure klasse Videos!
Den Tipp, andere Bohnen zu verwenden, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Was mir jetzt kurzfristig geholfen hat, ist meine Massagepistole. Die mit dem Moosgummiaufsatz knapp über dem Auslass angesetzt und eine Sekunde laufen gelassen, vibriert das festhängende Mehl fast zu Gänze heraus.
LG
:-)
Liebe Grüße
Thomas
Ich habe noch andere Produkte von Solis. Es ist eine solide Qualität, für die man ruhig ein paar Euro mehr ausgeben kann. Mein Fazit: sehr empfehlenswert für den normalen
Gibt es jemanden, der schon Erfahrung mit der Eureka Oro Mignon Single Dose gemacht hat und darüber berichten kann?
Christian
Ich habe sowohl die Niche Zero als auch die Eureka Single Dose. Bei der Eureka muss man echt Glück haben mit dem Modell. Ich bin mit meiner relativ unzufrieden. Vor allem bei Filterkaffee ist sie schlecht.
Bei Instagram habe ich ein Vergleich gemacht. Nicht so professionell wie die Kaffeemacher, aber man bekommt einen Eindruck. @go_wildwest
Danke schonmal!
Das ist nicht mehr lustig.
Gruß Hubert
wie bewahrst du deine Bohnen auf, wenn du mit so einer single Dosing Mühle arbeitest ?
Also Bohnen jeweils aus der Tüte ? Bohnendose ?
Grüße und schon mal vielen Dank
danke für eure tollen Testberichte!
Ich nutze die Niche schon länger und bin sehr gut damit zufrieden, allerdings seit einiger Zeit klebt das Mahlgut immer am Rand des mitgelieferten Becher. Ist dann umständlich das wieder herauszubekommen ;-(
Hast du eine Idee wie man dem Abhilfe schafft? Nicht nur bei einer Bohne sonder bei den Unterschiedlichsten.
Gruß
Thomas
Ich habe gerade Ihr Video zu Niche Zero gesehen, es ist großartig. Ich denke auch darüber nach, eine Niche Zero zu kaufen, aber ich wollte nur wissen, ob der englische Stecker ein Problem für die Verwendung des Geräts darstellt (muss ich einen Konverter verwenden)?
Vielen Dank und beste Grüße,
Thomas
vielen Dank für eurer Review.
Ich steige derzeit auf Single Dosing um. Derzeit betreibe ich eine Baratza Forté AP (mit Keramik-Mahlscheiben). Die letzten Bohnen muss man bei der Mühle aber immer mit einem Pinsel nach unten befördern. Soll heißen, die Mühle ist nicht perfekt fürs Single Dosing geeignet. Ursprünglich hatte ich mich für diese Mühle entschieden, weil der Totraum durch die Bauform extrem klein ist. Dies konnte ich nun auch wieder beim Single Dosing bestätigen. Ein Wechsel zwischen Pour Over- und Espresso-Mahlgrad ist überhaupt kein Problem. Durch diese Erkenntnis ist meine Zweitmühle, die Graef CM800, schon rausgeflogen.
Mich würde es nun ziemlich reizen, die Forté durch eine Niche Zero zu ersetzen. Ich bin nur noch etwas unsicher, ob ich da im Bezug auf das Mahlgut einen Rückschritt mache. Habt ihr eventuell Zugriff auf eine Forté und könntet die mal vermessen? Ich würde euch ja gerne meine zur Verfügung stellen. Da ich aber in Ostdeutschland wohne, ist das etwas schwierig.
Viele Grüße
Robert
Wow was für ein Review. Über youtube bin ich auf euch aufmerksam geworden und bin begeistert. Ihr leistet klasse Arbeit und trotz fast 10 Jahren Erfahrung mit meiner Domobar Vibiemme lerne ich immernoch unglaublich viel dazu. Besonders super finde ich die wissenschaftliche Herangehensweise an das Thema Kaffee und Espresso.
Eine Frage hätte ich zu der Niche. Meine Eureka Mignon MCI - also noch aus der Zeit bevor es die Perfetto/Silenzio/Specialita usw gab, nervt mich immer mehr. Sie ist laut und klumpt - was immer wieder zu nicht reproduzierbarer Extraktion führt. Denkt ihr, dass ich mit der Niche besser bedient wäre in Sachen Reproduzierbarkeit oder muss ich dazu noch tiefer in die Tasche greifen?
Viele Grüße
Freitag
gruss, andread
ich liebe eure Videos und habe mir nachdem meine Quamar M80 den Geist, bzw. die Hauptsensortaste aufgegeben hat, die von euch vorgeschlagene Niche bestellt.
Ihr habt alles wunderbar erklärt, nur die Kalibrierung verstehe ich nicht. Silberner Ring/schwarzer Ring?
Würde mich über eine Erklärung sehr freuen.
Auf der UK Seite in Englisch habe ich aufgegeben.
Lieben Gruß Nicola
wenn ich das richtig verstanden habe, ist der silberne Ring zur Einstellung des Mahlgrades da. Weiterhin hat man die Möglichkeit, den darunterliegenden schwarzen Ring stufenweise zu verstellen. Dadurch kann man die Mahlscheiben etwas anheben oder absenken und somit den Bereich, in dem die Mahlgrade beschriftet sind, perfekt an seine Bedürfnisse anpassen.
Viele Grüße
Robert
Besten Dank für Deinen Test. Ich habe mir gerade eine Lelit Bianca und eine Mazzer Mini E gekauft. Ursprünglich komme ich von alten Handhebeln mit OE Lido2.
Die Mazzer Mini E mit Scheibenmahlwerk habe ich mir geholt um bei sehr hellen/harten Bohnen das Maximum herauszuholen im Vergleich zur Lido 2. Habe die Mühle auf Single-Dose umgestellt und komme damit eilt. gut klar. Die Mahlgradverstellung nervt mich aber, da ich doch gerne zwischen diversen Bohnen hin und her wechsle ja nach Gusto ;) und besser als die Lido mahlt Sie leider nicht, bzw. lässt Sie sich nicht gut fein-justieren. Hier meine Fragen:
-Ist die Verstellung bei der Niche feiner und leichter (in kleinen Schritten) einzustellen, um sich ans Limit der Bohne heranzutasten?
-Von den Ceados liest man sehr viel gutes hinsichtlich Mahlergebnis. Wie siehst du die Niche hier?
Besten Dank für Deine Tests!
Macht unbedingt weiter so!
VG, Thorsten
ich beobachte die Niche Zero schon seit einiger Zeit und gerade heute und jetzt entschieden, die Mühle mir zu holen.
Auf Indiegogo scheint eine Lieferung nach Deutschland nicht möglich. Schweiz auch nicht.
Habt Ihr mehr Infos ob es temporär ist? Wie habt Ihr es geschafft, die Mühle geliefert zu bekommen?
Danke im Voraus für die Antwort.
Denis
Das ist der "Nachteil" der Niche. Sie ist halt über Indiegogo made to order und nicht immer überall verfügbar. Auch wenn sie im Verkauf ist muss man warten, da sie nach dem Bezahlen überhaupt erst gebaut wird.
Falls nicht, habt ihr da noch einen etwas genaueren Artikel dazu geplant? Im Test der Graef CM800 ist ja im Vergleichs-Plot auch eine Legende mit "Copt", "x10,3", usw. drin, bei der ich aber nicht weiß, was das jeweils bedeuten soll - steht das woanders schon erklärt?
https://youtu.be/BsxUzpH0VIw
Was denkst du?