Der Espresso ist das das kürzeste und stärkste Getränk am Kaffee-Horizont. So klein die Tasse ist, so vielfältig sind die Mythen, Traditionen und Erwartungen, die sich um den perfekten Espresso ranken.
In diesem Artikel geht es um die Zubereitung von Espresso. Wir lassen die Geschichte beiseite und konzentrieren uns ganz darauf, wie mit einfachen Mitteln guten Espresso gebrüht werden kann.
Die Zubereitung von Espresso kann man am besten lernen, wenn man mit jemandem vor der Espressomaschine steht und gemeinsam ausprobiert und anschliessend den Kaffee verkostet. Dafür empfehlen wir euch unsere Barista Kurse. Da nicht jede und jeder nach Basel kommen will, haben wir einige Videos aufgezeichnet, die ebenfalls helfen, guten Espresso zuzubereiten. Ihr findet sie hier in diesem Artikel eingebettet.
Das Erlebnis eines guten Espresso ist sehr, sehr subjektiv. Das liegt vor allem an der ausgeprägten Stärke von Espresso. Zwischen 7 und 10 % gelöster Kaffeeteilchen sind in der kleinen Tasse und machen das Getränk zu geballter Explosion von Geschmacksnoten. Wäre der Espresso zehn Mal weniger stark, dann würde er weniger herausfordern. Aber in dieser Konzentration zieht die Bitterkeit euch die Schuhe aus, wenn ihr auf Bitterkeit sensibel reagiert. Stösst euch Säure unangenehm auf, dann ist ein Espresso mit ausgeprägter Säure für euch zum Davonlaufen.
Ohne weiter darauf einzugehen, denn damit sind wir schon wieder beim Kontext und der Geschichte des Espressos: der Erfolg von Kapselkaffee ist neben dem Convenient-Prinzip damit zu erklären, dass der «Espresso» aus der Kapsel weniger konzentriert ist und dadurch einfacher vielen Menschen zusagt.
Der klassische, traditionelle Espresso aus der (süd)-italienischen Kaffeekultur bespielt eher die bitteren Facetten des Kaffees. Der zentraleuropäische, norditalienische Kaffee ist eher balanciert zwischen Süsse, Säure, Bitterkeit. Die Third Wave Bewegung und modernere Espressobars, die auf hellere Röstungen setzen, nutzen Röstungen die ausgeprägtere Säuren und viele Herkunftsnoten transportieren.
Das Prinzip der Zubereitung ist ähnlich. Unser Artikel «Welcher Kaffee schmeckt am besten?» kann bei der eigenen Einordnung helfen. Damit findet ihr heraus, was ihr für ein Kaffeetyp seid.
Die Unterscheidung ist sehr wichtig. Wenn euer zubereiteter Espresso euch zu sauer oder bitter ist, dann muss das nicht an eurer Zubereitung liegen. Der Grund liegt dann oft bei der Auswahl des gerösteten Kaffees.
Es gibt verschiedene variablen, die euch reichlich durcheinander machen können, wenn ihr beginnt Espresso einzustellen. Deshalb empfehle ich euch: erstmal eine festlegen, und zwar die eingesetzte Kaffeepulvermenge.
Euer Sieb – dieser Artikel geht davon aus, dass ihr mit einer Espressomaschine arbeitet – ist für eine bestimmte Kaffeemenge gemacht. Teilweise ist die Kaffeemenge angegeben, z.B. bei einem 17er VST Sieb. Ist diese nicht angegeben, könnt ihr sie herausfinden. Der Siebträger sollte sich bei einem angemessenen Mahlgrad einfach einspannen lassen, ohne dass das Kaffeepulver das Duschsieb berührt. Es sollte noch etwas 2 – 5 ml Platz zwischen Kaffeebett und Dusche sein, damit sich das Pulver anfeuchten ausdehnen kann. Ist der Mahlgrad deutlich zu grob, ist das Volumen des Kaffees grösser, deshalb schreibe ich angemessener Mahlgrad.
In diesem Guide brühen wir immer mit dem Doppelsieb für zwei Espressoportionen. Wir raten grundsätzlich zur Verwendung des Doppelsiebes, weil das geschmackliche Ergebnis immer besser ist. Die Geometrie des 1er-Siebes passt einfach nicht gut zur Espressomaschine und verhindert eine gleichmässige Extraktion des gesamten Kaffeepulvers.
Wenn ihr keinerlei Informationen habt und unsicher über eure Siebgrösse seid, dann startet bei einer Espressomaschine mit Faema E61 Brühgruppe mit einer Kaffeemenge von 17 Gramm. Bei Geräten wie der Delonghi Dedica EC 685 wären das aber mindestens 2-3 Gramm zu viel, was ihr aber sofort merkt, wenn ihr versucht die 17 Gramm aufzugeben.
Diese 17 Gramm fixieren wir bis auf weiteres. Ausgehend davon zielen wir auf eine Getränkemenge, die im Verhältnis zur eingesetzten Kaffeepulvermenge steht. Ihr benötigt auf jeden Fall eine Waage, um die folgenden Einstellungen vorzunehmen. Es geht auch mit einer Briefwaage. Gut ist, wenn die Waage relativ schnell auf Gewichtsveränderungen reagiert. Denn bei den nächsten Schritten werden wir auch die Menge des Espressos messen, die sich natürlich über die Extraktionszeit verändert.
Als nächstes müsst ihr für euch klären, ob ihr dickflüssige, starke Espressi mögt oder etwas schwächere, dafür einfacher zu balancierende Bezüge. Entscheidet ihr euch für die starke Variante Nr. 1, dann brühen wir in einem Verhältnis von 1:2, also dem Beispiel oben folgend 17 Gramm Kaffeepulver im Sieb und einer Zielmenge von 34 Gramm Espresso in der Tasse. Die schwächere Balance wäre eine Ratio von 1:2.5, also 17 Gramm Kaffeepulver in der Verwendung und 42.5 Gramm in den Espressotassen.
Wenn ihr Espresso von Kapselmaschinen oder vollautomatischen Kaffeemaschinen gewöhnt seid, dann könnt ihr auch mit einem Verhältnis von 1:3 arbeiten. Das Ergebnis ist dann immer noch stark im Vergleich zu den Espressi, die ihr gewöhnt seid.
Ihr spannt den Siebträger aus, der durch die Maschine gut vorgewärmt ist. Siebträger sind im Lauf der Benutzung der Maschine am besten eingespannt, damit sich nicht abkühlen. Kalte Siebträger, ziehen die Temperatur des Brühwasser nach unten.
Verwendet einen Messbecher, um 17 Gramm Kaffee oder eure ausgewählte Kaffeemenge in den Messbecher zu mahlen. Diese Menge sollte präzise korrigiert werden, dafür wird zum Beispiel mit einem Löffelchen das Gewicht nachträglich angepasst.
Im späteren Verlauf könnt ihr die Mahlzeit eurer Mühle noch einstellen. Es macht jedoch jetzt noch keinen Sinn, da sich durch die Verstellung des Mahlgrades, die unweigerlich kommt, auch die Mahlmenge noch einmal verändern wird. Deshalb ist die einfachste Variante, die Kaffeemenge abzuwiegen. Wer mit einer Mühle wie der Sette 270 Wi oder einer Etzinger arbeitet, hat es nun leicht. Dort ist die Waage bereits verbaut.
Wir empfehlen meistens, beim Mahlgrad vom Status quo auszugehen. Verwendet einfach einmal, was die Mühle euch gerade hergibt. Solltet ihr genau wissen, dass ihr viel zu fein oder viel zu grob seid, könnt ihr natürlich auch jetzt schon Anpassungen des Mahlgrades machen. Sonst dazu mehr weiter unten im Text.
Anschliessend gebt ihr die Kaffeemenge in euren Siebträger. Achtet darauf, dass das Kaffeepulver gleichmässig verteilt ist, bevor ihr es durch Tampen verdichtet. Sonst besteht die Gefahr, dass das Brühwasser den Weg des geringsten Wiederstandes sucht. Diese Kanalbildung führ dazu, dass der Kaffee nicht gleichmässig extrahiert wird. Wir haben ein ausführliches Video zum Thema «Channeling» aufgezeichnet.
Mit einem kräftigen, gleichmässigen Andrücken verdichtet ihr den Kaffee. Es ist nicht Match-entscheidend, ob ihr 8, 12 oder 15 kg fest drückt. Wichtiger ist, dass ihr in etwa immer gleich fest anpresst. Und wenn ihr ungefähr in dieser Range liegt, dann passt das.
Nun spannt ihr den Siebträger ein, stellt eine Espresso-Tasse auf die Waage unter den Auslauf und die andere daneben und startet die Extraktion. Dabei behaltet ihr die Uhr der Waage im Auge oder zählt in Gedanken die Sekunden mit.
Ihr stoppt die Extraktion, kurz bevor das angepeilte Getränkeverhältnis erreicht ist, also die gewünschten 34 oder 42.5 Gramm in der Tasse gelandet sind. Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch den Kaffee geflossen ist, gibt euch eine Referenz über euren Mahlgrad und die nächsten Schritte.
War euer Espresso in weniger als 15 Sekunden in der Tasse, dann lief der Kaffee ganz bestimmt zu schnell. Dauerte die Extraktion länger als 40 Sekunden, dann ist das mit grosser Wahrscheinlichkeit zu langsam. In diesen Fällen müssen wir Korrekturen am Mahlgrad vornehmen. Seid ihr in einer engeren Range, dann beginnt schon das Fine Tuning.
Kaffeepulver im Sieb bildet einen natürlichen Widerstand für das durchfliessende Wasser. Je feiner gemahlen wird, desto grösser ist der Widerstand und desto schwerer ist es für das Wasser durch das Kaffeepulver zu fliessen. Ein gutes Beispiel für einen sehr feinen Mahlgrad ist Mehl. Wenn wir beim Backen in einem Mehlhaufen eine Kuhle formen, können wir sogar Wasser in die Kuhle giessen, ohne dass es einen Weg herausfindet. Ausser wir geben es zu stark auf und ein Kanal entsteht – womit wir wieder beim Channeling wären.
Je gröber der Kaffee gemahlen ist, desto einfacher ist es für das Wasser durch den Kaffee zu fliessen. Machen wir das Haufenbeispiel mit Hirse oder Reis, dann bricht das Wasser direkt hervor und setzt die Arbeitsplatte unter Wasser. Egal wie fest wir Pressen, die Körnung ist zu grob.
Der richtige Mahlgrad für Espresso schafft einen geeigneten Widerstand, so dass das Brühwasser nicht zu wenig und nicht zu viel aufgehalten wird. Und diesen Mahlgrad suchen wir mit den nächsten Schritten.
Eine wichtige Rolle spielt natürlich auch die verwendete Espressomühle, auf die wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen wollen. Wichtig ist aber: nicht jede Kaffeemühle ist geeignet, um «espressofein» zu mahlen.
Wenn euer Espresso deutlich zu schnell gelaufen ist, dann stellen wir die Mühle feiner. Je nach Mühle hat die Verstellung von 1 bis 2 Ziffern schon eine grosse Auswirkung. Beginnt zunächst langsam, um ein Gefühl für eure Mühle zu entwickeln.
Wichtig: wenn ihr die Mühle feinstellt, niemals zu viele Stufen auf einmal feiner stellen, ohne zwischendurch zu mahlen. Sonst besteht die Gefahr, dass eure Mahlscheiben verkannten.
Nach dem ihr nun feiner gestellt habt (bei vielen Mühlen bedeutet feiner, dass die Ziffern der Mühle abnehmen, also z.B. von Mahlgrad 5 auf 4), mahlt ihr mindestens eine Dosiermenge in euren Messbecher und schüttet diese weg. Dieser Kaffee entspricht noch nicht eurem «neuen Mahlgrad», sondern noch dem Mahlgrad irgendwo zwischen dem alten und neuen.
Nun mahlt ihr wieder die 17 Gramm Kaffee in den Siebträger und folgt dem gleichen Prozedere wie oben. Wenn alles richtig verlaufen ist, sollte euer Espresso nun langsamer laufen. Geklappt?
Wenn euer Espresso deutlich zu langsam gelaufen ist, dann war der Mahlgrad zu fein. Wir müssen als die Mühle gröber stellen. Bei den meisten Mühlen bedeutet gröber, dass die Ziffern der Mahlgradanzeige grösser werden, also z.B. von Mahlgrad 5 auf 6.
Mahlt mindestens einen Messbecher Kaffee aus, den ihr nicht verwendet. Diese Menge Kaffee entspricht nicht eurem neuen Zielmahlgrad, sondern einer Mischung zwischen altem und neuem Mahlgrad.
Ihr mahlt erneut 17 Gramm Kaffee ab und brüht einen Espresso nach dem Prozedere oben. Der Kaffee sollte nun schneller laufen.
Durch die Veränderung des Mahlgrades hat sich der Widerstand im Sieb verändert und die Geschwindigkeit des Wasserdurchflusses. Da ihr diese Verstellung gemeistert habt, können wir nun zur Feineinstellung kommen.
Vielleicht hat euer Espresso bereits eine Extraktionszeit von 20 – 30 Sekunden erreicht. Die meisten Kaffees schmecken in diesem Bereich gut. Gut schmeckt Espresso, wenn er balanciert ist. Im balancierten Zustand schmeckt ein Espresso von sich aus süss.
Bei dunkleren Röstungen findet man die Balance des Espressos oft bei kürzeren Extraktionszeiten von 20 – 25 Sekunden. Bei helleren Röstungen ist ein guter Zielbereich eher bei 25 – 30 Sekunden. Mit solchen Zahlen lehne ich mich stark aus dem Fenster, weil Kaffee so unterschiedlich schmecken kann. Das lässt sich nicht aus der Entfernung auf die Sekunden oder das Gramm diagnostizieren. Letztendlich findet ihr die Wahrheit in der Tasse.
Solltet ihr euren «perfekten Espresso» gebrüht haben, könnt ihr die Mahlmenge auf eurer Mühle programmieren. Denn dann ist zunächst keine weitere Anpassung vorzunehmen.
Dann viel Spass beim Espresso probieren und Experimentieren. In fast allen Fällen müsst ihr die Mühle umstellen, wenn ihr den Kaffee wechselt und auch von Tag zu Tag kann es zu Schwankungen kommen. Wundert euch nicht – das ist normal!
Solltet ihr noch nicht am Ziel sein oder ihr Schwankungen feststellen, schaut euch unbedingt das Video unten zu den 20 Gründen an, warum ein Espresso nicht schmeckt.
Wenn ihr nicht weiterkommt, dann schreibt uns oder abonniert unsere Kaffee-Infos. Wir verschicken regelmässig Tipps, Tricks, Anleitungen und werden in Zukunft auch Kurse an unterschiedlichen Ort geben.
Eigentlich das Zubereiten von Espresso nicht so schwer. Man kann das wirklich gut lernen. Aber natürlich können Fehler entstehen. Wir haben euch die 20 wichtigsten Fehler bei der Espresso Zubereitung zusammen gefasst.
Keine Angst, wir spammen dich nicht zu.
105 Kommentare
Vielen Dank und beste Grüsse, Lukas
Das ist ganz normal. Die Widerstandsfähigkeit des Kaffeekuchens nimmt während der Extraktion stetig ab.
Ich habe eine etwas ältere Isomac Milenium TEA von 2007. Obwohl ich schon seit vielen Jahren mit Siebträgern arbeite, gelingt mir hier die Einstellung nicht. Ich stelle meine Quamar Mühle so ein, dass der Kaffee knapp klumpt. Es daurrt dan relativ lange, bis die ersten Tropfen kommen. Danach läuft der Espresso viel zu schnell. Die Maschine heizt schnell auf und der Brühkopf ist auch richtig heiß. Kann es sein, dass das Gerät nicht richtig justiert ist?
Herzliche Grüße, Frank
ich bin da etwas am verzweifeln: Habe seit kurzem meine Profitec Go im Einsatz. Ich wiege 18gr Kaffee im Doppelsieb. Egal wie ich tampe und verteile, es kommt immer links deutlich mehr als rechts (links über 30gr, rechts 20gr). Auch wenn ich absichtlich schräg andrücke, links läufts einfach schneller. Kann das noch an was anderem liegen als an meiner "Tampingkompetenz"? :-)
Grundsätzlich muss man aber sagen, dass der Siebträger durch die Form seiner Ausflüsse dazu neigt den Kaffee nicht genau gleich auf beide Tassen zu verteilen. Als Alternative könntest du dich auch um einen andern 58mm Siebträger umschauen. Gruss Thomas
Doppelten Espresso. Habt ihr da eine Faustregel wie viel Kaffeebohnen ich verwenden soll und wie viel Kaffee am Ende raus kommen soll?
Außerdem habe ich gelassen das bei Espresso der Mahlgrad fein sein soll, ist das auch richtig ?
Beim Einersieb sind es ca. 9g die hineinpassen, bedeutet dann 22,5 g Espresso out.
Beide Extraktionen sollten ca. 25-30 Sekunden gehen. So musst du daher den Mahlgrad anpassen. Espresso ist eher fein gemahlen.
Hoffe, das hilft dir weiter. Grüsse Pascal
LG Peter
I bought coffee from Ethiopia, which ist very acid, even I have 1:2,. Do you have a Tipp how I can Balance my coffee?
• quickmill Carola
• ECM Puristika
• coffe 969 Elba
Gruß
Rainer
mit der
** Dedica EC 685 M **
Siebträger von JoeFrex - https://www.amazon.de/gp/product/B0BBZS78C4/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
Sieb für Doppios von IMS - https://www.amazon.de/dp/B09LQZX81L?ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details&th=1
und
** G-Iota Single Dosing Mühle **
EU Version 5!
Italmill 64 mm Scheibenmahlwerk
Gerade einmal beim Singl-Espresso auf 13 sec (Gestoppt ab Start Pre-Infusion bis 25ml in der Tasse)
Der Mahlgrad ist mit Skalenstrich 22 bei der G-Iota, haptisch schon sehr fein. Also tatsächlich noch feiner gehen?
Wird das dann nicht schnell zu bitter?
PS: Gebt ihr auch Kurse, bei denen man mit seinem Home-Equipment anrücken und hantieren kann.
Würde ich voll feiern! :D
Ja bei unseren Home Barista Kursen Niveau 1&2 kannst du dein eigenes Equipment von zuhause mitbringen. Gruss Thomas
Lange Rede kurzer Sinn: wird bei singelshots idR. Der mahlgrad zusätzlich angepasst um auf die 20-30 Sekunden bis zur gewünschten espressomenge zu kommen oder wie wird da vor gegangen?
Danke schon mal :)
Finde eure Videos und Beiträge einfach toll!
Nach Stundenlangem schauen der Videos habe ich mir tatsächlich meine erste Siebträgermaschine gegönnt.
Ich bin momentan in der Versuchsphase und da habe ich mal eine Frage an euch.
Ich habe zur Zeitmessung eine Waage und die Zeitanzeige an der Siebträgermaschine. Wenn ich die Extraktion starte beginnt die Maschine natürlich bereits zu zählen, die Wage aber erst ca. 7 - 8 Sekunden später sobald der erste Tropfen in die Tasse fällt.
Da erhalte ich zwei ziemlich verschiedene Extraktionszeiten.
Welche würdet Ihr als Referenz für die Empfehlung der 20 -30 Sekunden nehmen?
Weiter so! :)
Liebe Grüsse
Dennis
Danke im Voraus.
Arnold
Lieben Dank!
erstmal vielen Dank für Eure sehr hilfreichen Videos und Erklärungen….Wahnsinn!!!!
Eine Sache würde ich gerne nochmal nachfragen.
Wenn ich ein 12g-Sieb verwende, hab ich weniger Pulver und weniger Wasser und trotzdem soll die Extraktion rund 24s dauern, richtig?
Dann muss gegenüber einem doppeltem Espresso der Mahlgrad doch deutlich feiner sein. Ist das so korrekt oder hab ich da was falsch verstanden?
Viele Grüße
Peter
nachdem ich viele Videos von euch gesehen haben (danke für die viele Mühe) habe ich mich für eine Graef Marchesa + Smart Grinder Pro entschieden. Ich habe jetzt das Problem, dass ich das Kaffeemehl einfach nicht richtig eingestellt bekomme. Entweder läuft der Espresso mit 15 Sekunden viel zu schnell, oder es tröpfelt nur, bis die Maschine dann mit über 12 bar abbricht. Ich habe so langsam keine Idee mehr. In einem Kaffee Forum (zur Marchesa) hatte man mir geantwortet, dass mein Kaffee (testweise Rossmann Samocca) zu schlecht sei. In Videos von anderen Youtubern ist aber zu sehen, dass mit diesem Kaffee durchaus ein Espresso in 25 Sekunden herstellbar ist. Wie gehe ich jetzt also am besten vor? Über eine kurze Hilfestellung wäre ich sehr erfreut. Gruß, Arne
danke für dein Feedback. In der Tat, ein anderer Kaffee hat geholfen. Es ist noch nicht perfekt, aber ich komme zumindest an die 25-30 Sekunden Bezugszeit ran. Wie bei Eurem Test zur Graef Marchesa ist es auch bei mir im Bereich 12 bar. Vielleicht ist dieser Hinweis ja auch wichtig für andere User. VG, Arne
Ich hab schon feiner gemahlen,noch feiner geht fast nicht, ich tamper denk ich auch solide gleichbleibend, aber jeder kaffee egal wie und was ich mache ist unter extrahiert, habt ihr n tipp für mich
Danke im voraus,
L.G. Kim
Vielen Dank an euch für die hilfreichen Videos, gerade auch zu Grundlagen. Ich habe eben die Mühle gewechselt zu einer Eureka Specialita für eine Siebträger Lelit. Die Standard 57mm Siebel sind hier mit 7gr angegeben und ich bin im Moment auch wie mit der alten Mühle auf knapp 9 gr gegangen. Der Puck ist trotzdem immer matschig, auch wenn die Extraktionszeit dann im Bereich 23 - 26s liegt. Das ist für mich neu mit der neuen Mühle. Habt ihr eine Idee, woran das liegen mag ?
Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps und die Einführung in die Welt der Kaffeezubereitung. Diese waren meine Stütze beim Einstieg vor ca. 2 Jahren. Gestützt auf meine berufliche Erfahrung in der Prozessgestaltung und den ersten Beobachtungen habe ich meinen Ablauf bei der Espressozubereitung nun aber etwas umgestellt und möchte dies gerne mit euch teilen. Dazu habe ich die Prinzipien der Prozessoptimierung konsequent angewandt.
Die Hauptänderung betrifft die Zielgrösse: Die Extraktion stoppe ich beim Erreichen der gewünschten Extraktionszeit und nicht beim Erreichen des Zielgewichts (resp. der Ziel-Brew-Ratio). Hier die Gründe dafür:
1. Die Extraktionszeit ist eine kritische Variable (hohe Kritikalität), da eine Sekunde mehr oder weniger sensorisch deutlich spürbar ist (ausgehend von der optimalen Extraktionszeit dieses Kaffees). Die Kritikalität der Brew-Ratio ist in diesem Prozess wesentlich tiefer. Grundlage: 1 Sekunde Extraktion entspricht ca. 2 Gramm Kaffee in der Tasse und damit ca. 0.1 Veränderung in der Brew-Ratio (also z.B. 1:2.4 anstatt 1:2.5). Dies ist zwar für Kenner ebenfalls spürbar aber nicht im gleichen Mass wie die Veränderung der Extraktionszeit.
2. Während der Extraktion benötige ich keine Waage, die ich umständlich unter den Siebträger platzieren muss. Der Prozess wird dadurch wesentlich vereinfacht.
3. Wenn ich Besuch habe, bin ich weniger gestresst. Ich kann einen Espresso, bei dem die Brew-Ratio um +/- 0.2 schwankt problemlos anbieten. Wenn aber der Kaffee sauer oder bitter ist, werden sich meine Gäste beschweren (natürlich erst zuhause, wenn ich das nicht mehr mitbekomme).
4. Da bei meiner Siebträgermaschine ein Timer integriert ist, benötige ich (während der Extraktion) keine weiteren Werkzeuge oder Geräte. Die Kontrolle der Kaffeemenge resp. der Brew-Ratio erfolgt nach der Extraktion und kann bei hohem Durchsatz auch problemlos mal weggelassen werden.
Vielleicht kann dieser Tipp auch anderen dienlich sein. Ich bin nun auf jeden Fall entspannter, lockerer bei der Kaffeezubereitung und ich musste seit dieser Umstellung keinen einzigen Espresso mehr die Spüle runter kippen.
FG Hans Peter
Könntet ihr mal Espressi machen mit 9, 8 oder 7 bar!
Es wurde mich interessieren, wie sich der Espresso ändert.
Auch ich verwende aktuell 17g Espresso für 2 Tassen Espresso. Am Ende will ich aber doch 25-30 ml in Jeder Tasse haben. Das wäre dann ein Brew-Ratio von 1:3 - 1:3,5.
Sind bei 1:2, was Ihr anstrebt, dann am Ende wirklich nicht mehr als 17 ml in Euren Tassen? Das ist erschreckend Wenig Inhalt und würde mich als in der Espresso-Welt nicht bewanderten Gast in einem Kaffee vermutlich verärgern.
Ich hätte noch eine Frage zur Füllmenge. Woher sehe/weiß ich, ob meine 17 g richtig waren oder ob 18 g besser wären? Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste ich mit 17 g und feiner mahlen das gleiche (oder ein ähnliches) Ergebnis erhalten, wie mit 18 g und etwas gröber mahlen. Woher weiß ich dann, auf welche Menge ich gehen sollte? Auf meinem Sieb steht keine Angabe, daran kann ich mich nicht orientieren. Maschine ist eine Quick Mill Pippa.
Könntet ihr mal zeigen, wie man einen Ristretto macht?
Bei einem Ristretto verwendet man ein Brühverhältnis von 1:1, damit alles sehr kompakt ist. Viel Spass beim Ausprobieren.
Gruss Pascal
Erst einmal ganz herzlichen Dank für eure tollen Videos!
Immer wieder erfrischend und auf den Punkt gebracht!
Wir haben jetzt noch eine kleine Lelit und bald eine Profitec PRO 700.
Ergibt sich bei der beschriebenen Vorgehensweise automatisch der richtige Druck? Oder muss dabei noch irgendetwas beachtet werden?
Herzlichen Dank und macht weiter so!
Viele Grüße in die Schweiz
Christian
vielen Dank für die wunderbaren Tipps für den Einstieg ins Siebträger-Game! Ich habe mir kürzlich die Gaggia New Classic mit dem Sage Smart Grinder Pro zugelegt und mich ganz gut eingearbeitet.
Leider schwankt bei mir die Extraktionszeit bei einer eigentlich vernünftigen Mahlgradeinstellung sehr stark. Beziehe ich heute einen Doppelten in 30 Sek., kann es später oder morgen auch schon mal in 23 Sek. durchgelaufen sein. Von meinem Gefühl her, mache ich die Vorbereitung (Leveln, Tampen etc.) annähernd gleich. Woher können diese großen Zeitunterschiede kommen? Dem Smart Grinder sagt man ja eigentlich einen recht konstant bleibenden Mahlgrad nach, sodass ich diese Fehlerquelle ausschließen kann. Kann es vielleicht doch zum Channeling gekommen sein oder was habt ihr für Ideen als Grund für die "Kaffee-Lotterie"?
Lieben Dank und macht weiter so!
Thomas
ich steh auf euren Youtube Kanal und eure Seite hier ist auch super. Das macht echt süchtig. Leider habe ich mir eine Espressomaschine gekauft, bevor ich auf euch gestoßen bin. Daher meine Frage: Welche Espressomaschine mit Volumenssteuerung würdet ihr als Preis/Leistungs Sieger einschätzen?
Meine ist leider zeitgesteuert. Sage Barista Touch. Anfangs eine coole Einstiegsmaschine aber inzwischen leider für meinen Gebrauch nicht konstant genug, mit zu vielen Sinnlosen funktionen und einer Zeitsteuerung...
Danke schon im Voraus :)
Erstmals danke für eure tollen Beiträge und Videos!
Ich hab mir für meine smeg 2 Siebe besorgt, ein Einer und Doppel. Das Einersieb hat allerdings die selbe Form wie das Doppelsieb. Ins Einer passen ca 10 Gramm. Jetzt Meine Frage: Warum sind die gängigsten Einersiebe eigentlich Konisch und nicht Baugleich wie Doppelsiebe? Bis jetzt hab ich's aber ehrlich gesagt auch noch nicht geschafft mit meinem Einersieb was Vernünftiges zu produzieren :) Kann das überhaupt funktionieren? Bzw habt ihr mit so einem Sieb Erfahrung? Vielen Dank im Voraus! LG Andreas
Vielen lieben Dank dafür.
Eine kleine Bitte hätte ich aber doch.
Nachdem ich schon mindestens 5 Maschine ( Thermoblock, ein/zwei-Kreiser oder Dualboiler) getestet/in Gebrauch habe/hatte, stehe ich jetzt vor einer neuen Herausforderung.
Ich muss unbedingt eine Handhebelmaschine haben.......und habe mir eine Bezzera Strega bestellt.
Falls Ihr mal Lust auf etwas (leider) nicht so populäres Gerät habt....über einen Bericht/Test würde ich mich sehr freuen.
beste Dank für all die guten Tipps.
Vittorio
gestärkt durch euren Blog und YouTube Kanal habe ich mich an meine Neuerwerbung gestellt (Gaggia New Classic und Sage SmartGrinderPro) Habe meine Esspresobohnen (BlackPearl Röstdatum vor 3 Wochen) in die Mühle gefüllt und mich an einstellen gemacht. Aber selbst bei feinstem Malgrad (Mahlkegel und Feineinstellung) habe ich bei 14gr Kaffeemehl im Sieb nach 15 Sekunden 30g Kaffee in der Tasse. Habt Ihr noch einen Tip was ich ändern könnte?
Aber auf jeden Fall vielen Dank für all das Wissen das Ihr ins Internet blast.
Grüß
p0Ldi
Wie viel Gramm Kaffeepulver ist ok?Ich hab 14 Gr.genommen.Das Wasser werde ich auf 20 Gr.noch Mal probieren.Die Handmühle hab ich auf den Feinsten Mahlgrad gestellt.Bei der gröberen Einstellung lief das Wasser zu schnell durch und der Kaffee war auch sauer.
Einen anderen Temper werde ich mir auch noch besorgen.Ist der Blaue Bio Kaffe von Lavaza schlecht?Welcher Kaffee ist zu empfehlen?
LG
Ich hätte folgende Frage:
Wie wichtig ist der Brühdruck, die Preinfusion und Druckprofile.
Ich bin seit Wochen beim testen.
Momentan schmeckt mir der Espresso mit 15g in 44g out Bezugzeit 26 sek.
Mit 18g in 40g out, schmeckt er mir zu stark und bitter. Bezugzeit 30 sek.
Bohnen nutze ich noch die von Segafredo :-).
Den original Siebträger von Delonghi nutze ich nur für Schümli.
Eurer Kaffee den ich mir bestellt habe ist gerade angekommen. Ich sehe Ihr gebt die optimale Extraktionszeit an...dazu habe ich eine Frage.
Startet Ihr die Zeit sowie Ihr die Extraktion startet oder wenn der erste Tropfen in der Tasse ist?
Meine Machine ist die Mara X welche quasi eine preinfusion hat, wie zaehlt ihr das fuer die gesamte Extraktionszeit?
Vielen Dank und beste Gruesse aus Dublin
Christian
Habt ihr schon mal eine Espressomaschine von ZURIGA getestet?
Wenn nein, könnt das nicht mal eine spannende Maschine für Euch sein?
Ich freue mich von Euch zu hören.
Grüße aus dem Norden
Philip
Ihr schreibt: ...Verhältnis von 1:2, also dem Beispiel oben folgend 17 Gramm Kaffeepulver im Sieb und einer Zielmenge von 34 Gramm Espresso in der Tasse.
Soll ich jetzt 34ml in eine Tasse brühen? Oder sind 34ml pro Tasse?
Danke schonmal :)
Ich hab da mal eine grundsätzliche Frage:
Meine Siebträgermaschine steht in der Küche, das ist insofern praktisch, weil man die Maschine dort am besten reinigen und die Tropfschale ausleeren kann, es ist nicht so schlimm, wenn Kaffeekrümel auf den Boden fallen oder Wasser herumspritzt.
Zwischendurch habt ihr aber erwähnt, dass die Kaffeemaschine eigentlich nicht in die Küche gehört.
Wie aber würdet denn ihr den Platz für den Siebträger und die Kaffeemühle im Wohnzimmer einrichten?
super Blogbeitrag + dazugehöriges Video. Nun meine Frage: Ich genieße meinen Espresso in der Regel allein. Bedeutet, dass ich auch nur Single Shots "benötige". Ihr empfehlt allerdings stets das double shot Sieb zu nutzen. Was nun? Sollte ich tatsächlich für einen Single Shot 17-18 Gramm benutzen und den Rest weggießen, wenn ich "genug" getrunken habe? Was und welche Vorgehensweise, mit welchem Sieb, würdet ihr bzgl. Single Shots empfehlen?
LG Andreas
Habe schon zwei Aussagen von euch gesehen. ;)
Vielen Dank. Eure Leidenschaft für Kaffee überträgt sich über den Bildschirm ;)
Daumen ganz weit hoch
Vielen lieben Dank für Eure tollen Tipps. Durch bin ich zur Rocket Appartemento gekommen und habe mir eine Faustino Mühle als Ergänzung gegönnt. Bereits nach wenigen Bezügen schmeckt der Espresso hervorragend und ich kann den „Lehrgang“ Milch Schäumen starten.
Eine Frage habe ich jedoch: Ihr und auch andere empfehlen, immer mit dem Doppelsieb zu arbeiten, also immer zwei Espressi zu beziehen. Trinkt Ihr dann generell zu zweit oder was empfiehlt Ihr jemandem, der seinen Espresso auch mal allein trinkt?
Vielen Dank für Euren kurzen Hinweis - ich wünsche Euch eine genussvolle Weihnachtszeit.
Beste Grüße
Nils
besser kann eine Anleitung nicht gemacht werden.
Heißt nicht, dass es sofort perfekt klappt, aber man kann dann dran arbeiten ;-)
Dickes Lob für Euren Blog und die Videos.
Ich bin am verzweifeln.
Hatte meine Qickmill Getränk und Anfimmühle beim Kundendienst da ich keinen guten Espresso mehr rausbekommen habe.
Jetzt Versuche ich seit 3 Tagen mit wiegen und Zeit messen wieder einen guten Espresso zu bekommen.
Es klappt einfach nicht.
Ich weiß nicht mehr was ich noch machen kann.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Einen lieben Gruß aus dem Schwabenländle
Derek
Was denkst du?