„Einfach machen“ – Das Crema-Magazin berichtet über die Finca Santa Rita

„Einfach machen“ – Das Crema-Magazin berichtet über die Finca Santa Rita

In der April/Mai Ausgabe des Deutschen Fachmagazins Crema durften Benjamin und Philipp ein Interview zum Kaffeemacher-Engagement in Nicaragua geben.

Der Titel „einfach machen“ ist nicht von uns, hätte von der Crema-Redaktion aber nicht besser gewählt worden können. Die Finca Santa Rita ist ein Projekt, das uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellt, aber jeden Tag von neuem Freude bereitet. Und wenn wir dann unseren eigens gerösteten Kaffee von der eigenen Finca trinken, dann ist das sowieso der beste Kaffee da draussen.

Warum ein Engagement in Nicaragua herausfordernd ist?

  • die momentane politische Instabilität in dem Land macht es schwierig, längerfristig zu planen
  • jeder nächste Schritt ist risikobehaftet
  • langfristige Investitionen können wir momentan nur bedingt machen
  • Darlehen, die Produzenten im Land selbst aufnehmen müssen, sind momentan mit Zinsen von höher als 20% belastet – wenn es diese Tage überhaupt Zugang zu Krediten gibt
  • die Institutionen funktionieren weiterhin, die Strassen sind nicht mehr blockiert (wie im Frühsommer 2018), es „funktioniert“ scheinbar alles
  • das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es unter der sozialen Oberfläche brodelt
  • wir führen eine Fernbeziehung zu unseren lokalen Partnern von Boca de Lobo (Claudia Lovo und Tim Willems), die nur über ein grosses Vertrauen und einen regen Austausch funktioniert
  • die gleiche Vision zu haben, ist entscheidend

Benjamin meinte kürzlich, dass „wir aus betriebswirtschaftlicher Sicht und nüchterner Risikoabwägung Santa Rita niemals hätten machen dürfen.“ Das stimmt – wir werden oft gefragt, warum wir das tun?

Für unser Verständnis, wie Kaffeeproduktion funktionieren kann. Für unsere persönliche Entwicklung. Und deswegen, weil wir immer mehr verstehen, was es heisst, guten Kaffee zu produzieren.

Gerade in Anbetracht der absurd tiefen Kaffee-Preise in diesen Tagen sind wir einerseits froh, Santa Rita der Börse komplett entkoppelt zu haben und den Kaffee nach Produktionskosten zu kaufen. Andererseits stimmt es uns nachdenklich, dass wir damit noch zu einer zu grossen Minderheit gehören, die so denkt.

Gerade deshalb freut uns dieser Artikel in der Crema noch viel mehr – Herzlichen Dank an das Crema-Team für die Möglichkeit, unsere Philosophie dem interessierten Publikum zugänglich zu machen.

Der Artikel zum Download

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