Röstereien gesucht! Es gibt 10 Plätze für die Beta-Test-Phase unseres CO₂-Rechners

Röstereien gesucht! Es gibt 10 Plätze für die Beta-Test-Phase unseres CO₂-Rechners

Erst kürzlich haben wir unseren Rösterei-CO₂-Fußabdruck für 2022 veröffentlicht. Durch die Auseinandersetzung mit unserem eigenen Fußabdruck ist in Zusammenarbeit mit unserem Partner carbotech ein CO₂-Rechner für Röstereien entstanden, der nun in einer Beta-Version vorliegt.


Warum der Aufwand?

Wir sind dabei, unsere CO₂-Emissionen entlang der gesamten Kaffeekette zu untersuchen. In erster Linie wollten wir für uns selbst ein besseres Verständnis schaffen und verstehen, wo und warum Emissionen entstehen. Dabei hat uns der Rechner geholfen. Nun sind wir in der Lage auch anderen Röstereien die Möglichkeit zu bieten, ihre Emissionen zu erfassen.

Der CO₂-Rechner kann dabei helfen, Selbsteinschätzungen zu bestätigen, "Hotspots" zu identifizieren und zu zeigen, wo Investitionen in Nachhaltigkeit am effektivsten getätigt werden können.

Dadurch, dass er auf Röstereien abgestimmt ist, bietet er eine einfache Möglichkeit, sich einen groben Überblick über die erzeugten Emissionen zu verschaffen, ohne dabei teure Agenturen und Beratungen mit einbeziehen zu müssen. 

Unsere Ziele mit dem Rechner

Wir verfolgen zwei Ziele mit dem Rechner. Einerseits wollen wir der Röst-Kaffeebranche die Möglichkeit geben, ohne großen Aufwand den Status Quo zu erfassen. Gleichzeitig soll der Rechner auch die Basis für Austausch und das Sammeln von Best Practice Beispielen unterstützen.


Die gesammelten Daten können anonymisiert den Fußabdruck unserer Branche zeigen und gleichzeitig die Reduzierung und Verbesserung über die Zeit dokumentieren.*


Wir verstehen Austausch als Chance, um Herausforderungen in der Branche zu markieren (Bsp. Verpackungen). Das ermöglicht die gemeinsame Lösungssuche.

Verwendete Ökobilanz-Methode: Gate-to-Gate 

Es handelt sich bei diesem CO₂-Rechner um eine Gate-to-Gate-Betrachtung. Das bedeutet, es werden nur Emissionen berücksichtigt, die in der Rösterei oder bei Arbeiten, die der Rösterei zugeschrieben werden können, berücksichtigt. Das heißt: alle Emissionen, die entstehen, wenn der Rohkaffee an den Toren der Röstereien ankommt und ihn als Röstkaffee wieder verlässt.

Die Produktion von Rohkaffee spielt beim CO₂-Fußabdruck eine erhebliche Rolle. Daher soll er nicht außen vor gelassen werden, sondern stattdessen genau und präzise betrachtet werden. Die Datenbanken geben für den Anbau von Kaffee sehr unterschiedliche Daten an. Mit anderen Worten; die Datenbasis ist schlecht und nicht eindeutig. Der sich in Arbeit befindende Anbau-Rechner wird da Abhilfe schaffen und eine Beispiel-Berechnung für und von Farmen mit unterschiedlicher Anbau-Praxis zeigen (konventionell, bio, regenerativ, biodynamisch).

Jeder der drei Rechner ist also eine Gate-to-Gate-Betrachtung, die sich zusammensetzen lässt, mit dem sich am Ende der komplette Lebenszyklus eines bestimmten Kaffees darstellen lässt.

Außerdem wird bei dieser Berechnung der Office-Anteil nicht berücksichtigt.**

CO₂-Daten

Wir haben arbeiten in unserem Tool hauptsächlich mit Datensätzen von ecoinvent (v3.8) und haben unsere Daten von carbotech überprüfen lassen. So können wir sicher sein, dass es sich um verlässliche Werte handelt. 

Hinweis: Das Tool ersetzt keinen Corporate Carbon Footprint (CCF) und soll nicht als Basis für das Kompensieren mit CO₂-Zertifikaten dienen. Hier muss dann der weitere Schritt gegangen werden, was z. B. mit carbotech gemacht werden kann. Der Rechner ist ein kostengünstiges Werkzeug für Röstereien zur Selbsteinschätzung und Reflexion.

Mehr zum Thema und unseren CO₂-Fußabdruck. Findet ihr hier.

INFO: Wer ist carbotech?

Seit der Gründung im Jahr 1987 hat sich das Unternehmen auf Umweltfragen spezialisiert. Es bietet Analyse- und Beratungsdienstleistungen für Unternehmen und Organisationen an, misst Schadstoffe in der Luft und begleitet die Sanierung von schadstoffbelasteten Gebäuden. Darüber hinaus liefert das Unternehmen seinen Kunden Entscheidungsgrundlagen wie Ökobilanzen oder Stoffflussanalysen. Es begleitet auch internationale Umweltprojekte und erarbeitet Umwelt- und Nachhaltigkeitskennzahlen für Firmen und Behörden.

Datensicherheit

Bei der Verwendung des Rechners, werden von eurer Rösterei viele interne Daten abgefragt.n. Wir als Kaffeemacher:innen stelle euch das Tool zur Verfügung, werden aber nicht auf euere Daten zugreifen.

Eure Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und es findet kein Tracking statt. Es war für uns technisch nur so zu lösen, dass Tobias als Admin Zugriff auf alle Daten hat. Diese werden vertraulich behandelt.

Server und Service

Um die Anwendung zu erstellen, nutzen wir den Service und die Server von Stackerhq.com.

Bestellprozess

Für die Automatisierung der Bestellung und der Erstellung eures Zugangs nutzen wir noch einen weiteren Service. Zapier nimmt die E-Mail-Adresse euerer Bestellung und legt damit den User in dem Rechner an und schickt euch eine zusätzliche Mail mit Informationen zur Nutzung. 

Personenbezogene Daten

Eure E-Mail-Adresse ist die einzige Personen- und Röstereibezogene Information, die wir speichern müssen, um euch den Zugang zu ermöglichen. 

Anonyme Nutzung

Wollt ihr den Rechner komplett anonym nutzen, so könnt ihr den Zugang in unserem Onlineshop kaufen und eine E-Mail-Adresse verwenden, die weder mit euch noch mit eurer Rösterei in Verbindung gebracht werden kann. 

* Sollen eure Daten nicht für eine anonymisierte Branchenzusammenstellung des CO₂ Verbrauches verwendet werden, könnt ihr das angeben.

** Büro und Office. Es ist in den meisten Fällen schwer, die Nutzung von Servern und Endgeräten auf den Betrieb oder das Produkt umzulegen. Deshalb wurde dieser Aspekt außen vor gelassen.

FAQ

t.b.d.

Was tun, wenn nicht alle Daten vorhanden sind?

Ihr könnte Messungen in kürzerem Zeitraum machen und Erfahrungswerte einfließen lassen.

Beispiel: Wir haben den Müll für eine Woche gemessen und auf 52 Wochen hochgerechnet. Dann haben wir 20 % aufgeschlagen, um sicher zu sein, dass Wochen, an denen mehr Müll anfällt, mit abgedeckt sind. 


Tobias Milz
Tobias Milz
Tobias Milz koordiniert den Nachhaltigkeits-Bereich der Kaffeemacher:innen. Er sammelt und erarbeitet Wissen, mit dem wir selbst mehr über den Fußabdruck des Kaffees entlang der Kaffeekette lernen. Das ermöglicht, dass wir selbst besser werden. Gleichzeitig stellen wir alles was wir lernen dem Markt zur Verfügung, um eine sozial-ökologische Transformation der Kaffeebranche voran zu treiben. Tobias ist aber auch ein Allrounder: als gelernte Koch ist er auch an der Sensorik-Front unseres Unternehmens aktiv und als Programmierer schmiert er unsere Schnittstellen. Ein bunter Fähigkeiten-Mix, angetrieben durch Neugier und eine ordentliche Portion Kaffee-Begeisterung.

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