Sofia Heuri ist die neue Schweizer Röstmeisterin. Raul Rivero wird Vize-Meister. Damit glänzt unser Röstteam gleich doppelt. Und damit nicht genug. Mit Juan Boillat (4.) und Philipp Schallberger (5.) gehen vier der Top-5. Platzierungen an der Schweizer Röstmeisterschaft nach Basel. Platz 3. belegt der Zürcher Röster Dario Stoop (Coffee Architects).
Für unser Team ist dieser Mehrfachtriumph eine enorme Bestätigung. Wir haben uns dafür entschieden, in unserer Rösterei mit wenig Hierarchien und geteilter Verantwortung zu arbeiten. Alle im Team rösten, verkosten und lernen gemeinsam. Der Austauch bringt uns weiter und fordert stetig heraus, besser zu werden.
Sofias Sieg ist in vielfacher Hinsicht grossartig, verdient und folgerichtig. Mit Disziplin, Präzision und Leidenschaft hat sie sich auf die Meisterschaft vorbereitet, wie sie sich auch in das Rösthandwerk hineingearbeitet hat. Anfang 2022 hat Sofia bei uns als Barista im Café im Bahnhof begonnen. Schnell kamen Kursassistenzen in der Kaffeeschule hinzu und erste Gast-Schichten in der Rösterei.
Ein Meilenstein auf Sofias Weg zur Röstmeisterin war die Teilnahme am Coffee Farm Training in Nicaragua im Januar 2023. "Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und will helfen, die Arbeit der Kaffeeproduzierenden auf dem Feld in die Tasse zu übersetzen.” Das sagte Sofia nach dem Farm Training und wurde nicht nur zentraler Pfeiler in unserem Röstteam, sondern stieg in die Durchführung der Röstkurse mit ein.
Dreizehn Röster und eine Rösterin traten vom 7. bis 9. Oktober in Cham an der Schweizer Röstmeisterschaft an. Geröstet wurde auf einem Strom-geheizten Röster der niederländischen Firma Giesen. Die Schweizer Meisterschaft im Kaffeerösten wird von der Specialty Coffee Association durchgeführt. Der Gewinn qualifiziert für die Teilnahme an der World Coffee Roasting Championship 2025 (WCRC) in Houston, bei der Röstmeisterinnen und Meister aus der ganzen Welt ihr Können unter Beweis stellen. Die Teilnehmer durchlaufen im Wettkampf mehrere anspruchsvolle Phasen: Sie bewerten grüne Kaffeebohnen, erstellen Röstpläne, rösten Proben und produzieren schließlich Einzel- und Mischröstungen. Jeder Schritt wird von einer internationalen Profi-Jury akribisch bewertet.
Die Röstenden müssen nicht nur technisches Geschick beim Umgang mit den Röstmaschinen zeigen, sondern auch ein tiefes Verständnis für den zu erwartenden Geschmack entwickeln. Sie müssen präzise vorhersagen, wie sich ihre Röstungen in der Tasse entfalten werden. Der Wettbewerb fordert ein Höchstmaß an Präzision, Kreativität und sensorischer Expertise.
Sofia und Raul am Röster.
Dario Stoop, Coffee Architects (3. Platz), Sofia Heuri, Kaffeemacher:innen, (1. Platz) und Raul Rivero ebenfalls Kaffeemacher:innen (2. Platz)
Keine Angst, wir spammen dich nicht zu.
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