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Die Kaffeemacher-Beutel

Die Kaffeemacher-Beutel

Unsere Kaffeebeutel wurden von der Künstlerin Mara Berger illustriert. Auf den Beuteln erzählen wir die Reise des Kaffees mit einem zwinkernden Auge. Ein Blick zurück von den Anfängen unserer Verpackungen bis zum Status Quo.

Im Januar 2017 starteten wir mit der Spring Roasters Rösterei als Projekt der Kaffeemacher GmbH. Spring Roasters war die Rösterei, mit der wir auch gleich unser eigenes Café Frühling beliefern konnten – deshalb der Name.

Etwas später kam in the name of dazu, unser zweites Projekt, unter dessen Namen wir Auftragsröstungen für Dritte durchführten. Diese Röstungen machen wir weiterhin, aber als Kaffeemacher Rösterei. Im Mai 2019 kommunizierten wir schliesslich, dass wir die beiden Projekte zusammenlegen. Seit Mai 2019 sind wir also die Kaffeemacher-Rösterei.

Rückblick auf unsere Verpackungen

Um diesen internen Entwicklungen Rechnung zu tragen, wollten wir dies mit einem neuen Auftritt auch gegen aussen kommunizieren. Doch bevor wir die neuen Beutel besprechen, schauen wir nochmals kurz zurück, wie alles angefangen hat.

Der Start (2017)

1. Spring Roasters Label

Einfach und klar war das Anfangsmotto. Eine Blüte und ein Ast von einem Kaffeebaum, dazu ein einfacher Schriftzug. Damit fingen wir an, die Marke Spring Roasters zu lancieren.

2. die ersten Packungen

Seit Anfang 2017 haben wir die schwarzen Beutel der Stroebel Öko-Line ohne Aluminium-Beschichtung benutzt. Auch heute packen wir die Private-Label Kaffees weiterhin in diesen Beuteln ab.

Mehr Info (2017)

3. Add on mit Info

Das reduzierte Etikett war dann Ende 2017 nicht mehr genug, um mehr über den Kaffee zu erzählen. Wir wollten mehr über die Herkunft und die Verarbeitungsmethoden erzählen. Diese Infos packten wir auf einen Extra-Zettel.

Mehr Farbe (2018)

4. Farbe

Wir rösteten mehr und mehr Kaffees und fingen an, Geschmäcker mit Farben zu verorten. Gleichzeitig kam mehr Ruhe in das Etikett, da nun eine klare Trennung der Farbe und der Pflanze gemacht wurde. Gleichzeitig haben wir die Schrift modernisiert.

Alles neu (2019)

Und nun, im 2019, ist alles neu. Die Kaffeepflanze von der ersten Packung diente uns als Inspiration, weiterhin auf einen Skizzen-artigen Zeichnungsstil zu setzen. Nur sollte alles andere drum herum neu werden.

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Unser Re-Branding Prozess

Jeder Rebranding-Prozess bietet Chancen. Mit dem neuen Beutel und dem neuen Kaffee-Auftritt wollten wir zeigen, wie wir unsere Sicht auf Spezialitätenkaffee verstehen. In den letzten acht Monaten haben wir uns also intensiv mit unserer Identität und unseren Werten auseinandergesetzt.

Schlicht oder wild? Sehr wild.

Spezialitätenkaffee steht für uns nicht ausschliesslich für Geschmack, sondern auch den Ansatz, wie man Kaffee und die Menschen, die damit verbunden sind, behandeln will.

Spezialitätenkaffee ist divers, keine Kaffeekette gleicht exakt der anderen. So wenig wie es die Kaffeeproduzentin gibt, gibt es den Röster. Dieser Diversität wollten wir Ausdruck verleihen. Wir holten Mara Berger / moktokillustration (https://www.instagram.com/moktokillustration/ ) an Bord, da wir ihre Arbeiten extrem schätzen.

Mara schafft es, auf kleinem Raum grosse Geschichten zu erzählen. Und genau das war der Anspruch.

Mit Mara wollten wir also eine allgemeine Kaffeegeschichte von A bis Z zeigen, angefangen auf der Farm, und nun die Vorderseite des neuen Beutels.

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Illustration: Mara Berger, moktok Illustrationen (2019)

Die Vorderseite zeigt eine Kaffeefarm, eine dichte Pflanzenwelt, einen schmunzelnden Kaffeemacher der etwas unbehände Kaffeee pflückt, jemanden, der Kaffee düngt, die Tierwelt und Charakteren, die immer wieder vorkommen sollten.

Wir alle sind Fans von Wo ist Walter? und somit war die Idee eines Wimmelbilds gar nicht weit weg für uns. Heute ist vieles schlicht und elegant. Wir wollten Kaffee so zeigen, wie er für uns ist – wild, lebendig, und etwas chaotisch.

Im oberen Teil haben wir unsere Partner von Boca de Lobo in Nicaragua verewigt:

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Der Wolf (lobo) ist das Logo von Claudias und Tims Projekt, Freiwillige für eine Zeit lang auf einer Kaffeefarm zu beherbergen und über die Community, über Kaffee und das Leben vor Ort zu lernen.

Kaffee von A bis Z

Wir rösten den eingekauften Rohkaffee in Münchenstein, schenken ihn dann in unserem Café frühling in Kleinbasel und neu auch am SBB Bahnhof Basel aus, oder wir verkaufen ihn in unserem Shop.

Auf der Rückseite der Packung hat Mara diese weiteren Etappen der Kaffeekette illustratorisch zusammengefasst.

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Die Röstmaschine (Diedrich) freut sich, die Zubereitungsmethoden auch, wir verkosten Kaffee, die Gäste sind zufrieden und der Hund im Catering-Bike ist ebenfalls gut gelaunt.

Kaffee ist nicht heile Welt, das wissen wir. Aber Kaffee ist emotional. Und dieser Emotionalität des Produkts wollten wir gerecht werden.

Der MokTok-Charakter

Viele Künstler haben ihren Lieblingscharakter. Eine Figur, die immer wieder irgendwo, wenn auch in abgeänderter Form, auftaucht. Wir glauben fest, dass Mara auf der einen Seite der Packung ihren Lieblingscharakter eingebunden hat. Hier versucht er sich in Latte Art.

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Etwas Spass muss sein

Manchmal finden wir, dass Kaffee etwas gar schlicht und super premium daher kommt. Also wollten wir etwas mit Witz machen.

Und wer will, der kann den Beutel ausmalen, ob gross oder klein.

Die Labels und Kaffee-Info

Wir haben lange diskutiert, wie wir Kaffeewissen kommunizieren wollen. Einerseits wollen wir erzählen, warum wir genau diesen Kaffee mögen. Andererseits laufen wir da Gefahr, jemanden mit zu viel Infos und Daten überhauben zu wollen.

So haben wir uns für schlichte Labels (als Kontrast zur wilden Verpackung) und Kaffee Info-Karten entschieden. Salome, unsere Kaffeemacher-Grafikerin, hat beides entworfen. Somit haben wir nun eine durchgehende Formen- und Farbensprache, was das ganze Sortiment einheitlich erscheinen lässt.

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Für die Kaffee-Info Wir haben uns also für eine Info-Karte mit zwei Optionen entschieden. Die Vorderseite ist für den Schnell-Check, „was ist das für ein Kaffee?“, die Hinterseite dient der vertieften Auseinandersetzung mit dem Produkt.

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Das Kaffee-Barometer

Um den Einstieg in die Kaffeewelt etwas zu erleichtern, haben wir uns für ein Kaffee-Barometer entschieden. Es schwingt je nach Kaffee zwischen Komfort und Abenteuer hin und her.

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Bei der Auszeichnung, wie wir diese beiden Kaffee-Stile nennen sollen, haben wir uns an das Konzept von einer Rösterei angelehnt, die es heute leider nicht mehr gibt: Handsome Coffee Roasters in Los Angeles, CA.

Die Unterscheidung zwischen Komfort und Abenteuer soll helfen, schneller fündig zu werden und ein Gefühl für den Kaffee zu bekommen.

Komfort: das sind Kaffees, die einem abholen. Kaffees, die nach Kaffee schmecken. Kaffees, deren Geschmack vertraut ist, aber sich trotzdem deutlich von der Masse abhebt. Kaffees, die einem Lust auf viele weitere Tassen machen, Kaffees, die nicht viel Kopfkino benötigen, sondern just den Zweck erfüllen, den sie sollen: Spass machen.

Abenteuer: das sind Kaffees, die anders sind. Kaffees, die etwas Vorstellungskraft verlangen. Kaffees, die überraschen, vielleicht unbequem, aber immer horizonterweiternd sind. Kaffees, die ihren Charakter nicht verbergen. Kaffees, deren Aufgabe es ist, über den sensorischen Tellerrand hinaus zu schauen und das Unbekannte zu sehen.

Auf die Zukunft

Die geführten Diskussionen waren bisweilen emotional, es ging ja auch um das, was wir täglich tun. Wir wollen mit den neuen Beuteln und dem neuen Design dem Ausdruck verleihen, was wir lieben. Das, was wir täglich machen, das, was uns glücklich macht.

Wir bedanken uns herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit Mara Berger / moktokillustrations. Die Beutel sind wirklich einzigartig geworden. Unsere Salome hat diese dann mit schlichten Labels und Postkarten vervollständigt.

Wir sind bereit für die nächsten Schritte und freuen uns, die wilden Beutel in die Kaffee-Freiheit zu entlassen. Macht’s gut.

Philipp Schallberger
Philipp Schallberger
Philipp Schallberger ist Co-Geschäftsführer der Kaffeemacher. Er leitet die Rösterei und ist verantwortlich für den Rohkaffee-Einkauf und die Projekte im Kaffee-Ursprung. Er ist Q-Arabica Grader und jurierte während mehrere Jahren Barista-Weltmeisterschaften. Die Erfahrung aus Stiftungsarbeit für Kleinproduzenten und in der Forschung und Entwicklung einer grossen Rösterei gibt Philipp auch als Berater weiter. Er führt den Kaffeemacher Podcast Coffea, gründete den ersten Schweizer Bio-Haferdrink "Gutsch" mit und wenn er keinen Kaffee machen würde, dann wäre es wohl Wein.

1 Kommentar

Oli
Oli
Super Sache Boys and Girls (?) ... richtig coole und mutige neue Designs und cool dass ihr eure „making of“ online sichtbar macht.
Der Kaffee von Euch ist eh wirklich sehr sehr gut. Den Spirit, das Know How, euer Ehrgeiz und Leidenschaft für Kaffee merkt man bei jedem Schluck.
GROSSES KOMPLIMENT!!

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