Vom Kaffeevollautomaten zur Espressomaschine umsteigen - Tipps und Gründe

Vom Kaffeevollautomaten zur Espressomaschine umsteigen - Tipps und Gründe

Kaffeevollautomaten machen Kaffee, der einigermaßen schmeckt. Gut oder sogar sehr gut ist er aber nur sehr, sehr selten. Mit einer Espressomaschine – oft auch Siebträgermaschine genannt – sieht das anders aus. Vor allem der Espresso wird deutlich besser. Wer eine gute Bohne und eine passende Mühle zur Maschine einsetzt, spielt in Sachen Kaffeequalität einfach in einer anderen Liga.

Natürlich hat eine Siebträgermaschine auch Nachteile: Die Zubereitung ist aufwendiger, und neben der Maschine selbst braucht es eine Mühle. Vor allem aber gibt es keinen Knopf, der alles für dich übernimmt. Aber genau das ist auch ihr Vorteil: Siebträgermaschinen täuschen nichts vor – sie servieren genau das, was du selbst gebrüht hast.

Wenn etwas nicht gut läuft, bist erstmal du verantwortlich. Und wir! Denn mit diesem Video nehmen wir dich an die Hand – und mit vielen weiteren Videos und Artikeln auch.

Aber was spricht eigentlich für eine Siebträgermaschine? Was solltet ihr wissen? Ist die Zubereitung wirklich so viel aufwendiger? Und wie läuft die Reinigung ab – wie viel Zeit braucht das wirklich?

Inhaltsverzeichnis

Warum schmeckt der Espresso aus dem Siebträger besser?

Wenn wir Kaffee zubereiten, lösen wir aus gemahlenem Kaffee all das heraus, was zusammen mit dem Brühwasser unseren Espresso ausmacht. Dieser Vorgang nennt sich Extraktion. Je gleichmäßiger das Mahlgut gemahlen ist und je gleichmäßiger das Brühwasser durch den Kaffee fließt, desto besser schmeckt der Espresso.

Eine gute Mühle und eine gleichmäßige Verteilung des Kaffees in der Brühkammer sind dafür die Grundvoraussetzung. Kaffeevollautomaten, fachlich korrekt Kolbenkaffeemaschinen genannt, machen beides nicht besonders gut. Oft sind minderwertige Kegelmahlwerke verbaut. Und vielleicht kennt ihr das auch: Kämpft eure Kaffeevollautomaten-Mühle regelrecht gegen die Bohnen? Der Motor röchelt, der Mahlprozess klingt alles andere als flüssig? Der Grund dafür ist eine schlechte Mühle!

Der frisch gemahlene Kaffee fällt dann entweder direkt in die Brühkammer oder drückt alten, vorgemahlenen Kaffee hinein. Dieser sammelt sich in den Leeräumen der Maschine – ein eigenes Kapitel für sich!

In der Brühkammer angekommen, wird der Kaffee im Vollautomaten nicht etwa gleichmäßig verteilt. Stattdessen bildet er eine wilde Hügellandschaft mit eingeschlossenen Luftpolstern und Kratern. Der Kolben des Vollautomaten presst den Kaffee einfach zusammen und leitet das Brühwasser hindurch.

Während wir beim Espresso mit der Siebträgermaschine sorgfältig darauf achten, dass der Kaffee einen gleichmäßigen Widerstand gegen das Brühwasser bildet, passiert im Vollautomaten genau das Gegenteil. Das Wasser schießt durch die Lücken, extrahiert an manchen Stellen zu viel, während an anderen Stellen das Wasser kaum hindurchkommt.

Das Ergebnis? Überextrahierter Kaffee schmeckt bitter, unterextrahierter Kaffee schmeckt sauer. Wir nennen das Über- und Unterextraktion – und ja, das schmeckt nicht gut! Vor allem fehlt dem Kaffee die Dichte und Weichheit, das, was wir Textur und Körper nennen. Und genau das merkt man besonders deutlich, wenn man einen Espresso aus dem Vollautomaten mit einem aus dem Siebträger vergleicht.

Alter Kaffee in der Maschine – das Problem mit dem „Totraum“

Bei fast allen günstigen Kaffeevollautomaten fällt der frisch gemahlene Kaffee nicht direkt in die Brühkammer, sondern bleibt auf dem Weg dorthin teilweise liegen. Das feuchte Klima in der Maschine sorgt zusätzlich dafür, dass sich Kaffeepartikel in diesen Zwischenräumen ansammeln. Ein Teil davon wird mit der nächsten Mahlung in die Brühkammer gedrückt – das nennen wir temporären Totraum. Andere Reste bleiben dauerhaft liegen – das ist der permanente Totraum.

Gemahlener Kaffee verliert ab dem Moment der Mahlung schnell an Aromen und Komplexität. Forscher haben festgestellt, dass bereits nach 30 Minuten ein Großteil der flüchtigen Aromen verflogen ist. Hinzu kommt, dass der Kaffee mit der Feuchtigkeit in der Maschine reagiert.

All das schmeckt nicht gut. Der alte Kaffee trägt zu einem unsauberen, bitteren Geschmack bei. Die Kaffeeöle beginnen zu oxidieren, was in manchen Fällen sogar zu einem ranzigen Geschmack führen kann.

Natürlich gibt es auch Totraum in Mühlen für Siebträgermaschinen. Allerdings hat die Mühlenindustrie in den letzten Jahren viel getan, um ihn stark zu reduzieren. Wie viel Totraum eine Mühle hat, erfahrt ihr in unseren Mühlentests.

Dreckige Vollautomaten

Kaffee im sogenannten Totraum. Feuchtigkeit in der Maschine. Das klingt nach einigem Reinigungsaufwand – und genau deshalb fordert uns der Vollautomat regelmäßig zum Reinigen und Entkalken auf. Doch ein großer Teil des hartnäckigen Schmutzes sitzt nicht in der Brühgruppe selbst, sondern auf dem Weg dorthin und drumherum.

Der Vollautomat ist ein geschlossenes System, in dem Kaffee gemahlen, transportiert und befeuchtet wird. Und ja, er ist genau so dreckig, wie das klingt. Keine automatische Reinigung eines Vollautomaten entfernt wirklich die hartnäckigen Ölspuren und Kaffeereste aus der Brühgruppe. Kaum ein Automat fordert uns überhaupt dazu auf, die Gruppe regelmäßig zu entnehmen und zu reinigen. Und nur die wenigsten reinigen den neben die Gruppe gefallenen Kaffee oder die tiefer im Inneren verteilten Rückstände regelmäßig.

Feuchtigkeit und Kaffeereste – der perfekte Nährboden für Schimmel. Dazu kommt alles, was Kaffee mit der Zeit immer unappetitlicher macht. Nur ein gründlicher Maschinenservice befreit den Vollautomaten von diesen Rückständen wirklich.

Vollautomaten sind einfach nicht reinigungsfreundlich gebaut – und manche Hersteller machen es den Nutzer:innen sogar absichtlich schwer. Jura zum Beispiel verwendet eine Spezialschraube, die sich nur mit einem Jura-Schraubenzieher entfernen lässt. Ob der Hersteller nicht möchte, dass man sieht, was in seinen Maschinen passiert?

Während der Vollautomat seine Brühgruppe und Betriebswege im Inneren versteckt, liegt bei einer Espressomaschine alles offen und zugänglich. Ihr seht den Dreck also. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass ihr ständig reinigen müsst. Und ja, tatsächlich ist das so – aber im Vollautomaten wäre es nicht anders. Nur ist der Schmodder dort einfach verborgen.

Die tägliche „Katzenwäsche“ der Siebträgermaschine dauert jedoch weniger als eine Minute, und selbst die Tiefenreinigung ist in wenigen Minuten erledigt. Mehr dazu weiter unten.

Wie geht Espresso mit dem Siebträger?

Gehen wir den Prozess der Espressozubereitung Schritt für Schritt durch. Wenn du es ausführlicher magst, hilft unser Blog-Beitrag „Espresso Zubereitung“ mit den dazugehörigen Videos weiter.

1. Die richtige Bohne wählen

Verwende einen einfach zu extrahierenden Kaffee mit einem zugänglichen Geschmacksprofil. Aus unserem Sortiment wären das beispielsweise Apas, Mamy und Henrique.

2. Kaffee mahlen

Wir mahlen die für unser Sieb passende Menge Kaffee. Beim Doppelsieb sind das in der Regel 14 bis 19 Gramm. Für viele Maschinen findest du die exakten Angaben in unseren Artikeln oder in der Anleitung des Herstellers.

Wenn du deine Mühle zum ersten Mal einstellst, solltest du die Kaffeepulvermenge wiegen. Das gibt dir Sicherheit, um später die passende Menge Espresso in der richtigen Zeit zu brühen.

Das Mahlgut für Espresso ist sehr fein – so fein, dass viele günstige Mühlen an ihre Grenzen kommen. Ob dein Mahlgrad stimmt, siehst du beim Bezug.

3. Kaffee verteilen

Verteile den Kaffee durch sanftes seitliches Tappen im Siebträger mit der Hand. Größere Hügel kannst du mit dem Finger vorsichtig ausgleichen. Beende das Verteilen mit einem leichten Tap auf die Tampingmatte, damit sich das Pulver gleichmäßig setzt.

Es gibt einfache Tools mit dem Namen WDT (Weiss Distribution Technique), die die Verteilung des Pulvers verbessern.

4. Tampen

Setze den Siebträger auf die Tampingmatte, setze den Tamper gerade auf das Mahlgut und presse das Kaffeepulver gleichmäßig an. Eine Kraft von 5 bis 10 Kilogramm ist eine gute Orientierung.

Tipp: Wenn du unsicher bist, wie viel Druck du ausübst, drücke einmal mit deinem Tamper auf eine Personenwaage – so bekommst du ein Gefühl für die Kraft.

5. Spülen (Flushen)

Bei vielen Espressomaschinen ist es sinnvoll, vor dem Einspannen 2–3 Sekunden heißes Wasser durchlaufen zu lassen. Das spült Kaffeereste von der Brühgruppe und stabilisiert die Temperatur.

6. Siebträger einspannen und Bezug starten

Spanne den Siebträger vorsichtig ein, damit sich das angepresste Kaffeepulver nicht an den Seiten löst. Nach dem Einspannen solltest du den Bezug zügig starten, damit der Kaffee nicht zu lange der warmen und feuchten Atmosphäre unter der Brühgruppe ausgesetzt ist.

Tipp: Stell deine Tasse auf eine kleine Waage, um zu sehen, wie viel Kaffee in welcher Zeit gebrüht wird.

7. Das richtige Brühverhältnis

Orientiere dich an folgenden Rezepten (mehr dazu im Kapitel Brührezepte):

  • Wenn du bisher Kaffee aus dem Vollautomaten getrunken hast, empfehle ich ein Brühverhältnis von 1:2,5 oder 1:3.
  • Beispiel: 10 g Kaffeepulver → 25–30 g Espresso
  • Doppelter Espresso: 18 g Kaffeepulver → 45–54 g Espresso
  • Der Kaffee sollte in etwa 20 bis 30 Sekunden durchlaufen. Eine gute Zielgröße liegt bei 25 bis 28 Sekunden.

8. Mahlgrad anpassen

  • Läuft der Kaffee zu langsam? → Mahlgrad gröber stellen.
  • Läuft der Kaffee zu schnell? → Mahlgrad feiner stellen.

Ändere den Mahlgrad immer in kleinen Schritten. Mahle zudem vor dem nächsten Bezug ein paar Gramm aus, da sich noch Reste der vorherigen Mahlung in der Mühle befinden.

Wichtig: Ändere niemals mehrere Parameter auf einmal. Behalte das Brührezept zunächst bei, während du die Mühle einstellst.

9. Espresso genießen

Glückwunsch! Du hast die richtige Ausgangsstellung für deinen Kaffee und dein Rezept gefunden.

Du wirst deine Mühle immer wieder sanft nachstellen müssen – und bei einem anderen Kaffee erneut anpassen. Aber jetzt kennst du alle wichtigen Schritte. Viel Spaß beim Experimentieren!

Willst du es ausführlicher? Hier erklären wir wie die Espresso Zubereitung gelingt.

Siebträger schmecken anders: Brühverhältnis und Stärke

Geschmack ist Gewohnheit – besonders bei intensiven Aromen. Wer über längere Zeit Kaffee oder Espresso aus einem Kaffeevollautomaten getrunken hat, wird beim ersten und zweiten Espresso aus einer Siebträger-Espressomaschine vermutlich stolpern.

Das liegt zum einen am Brühverhältnis, zum anderen an der gleichmäßigeren Extraktion. Espresso aus dem Siebträger enthält in der Regel 7–9 % gelöste Kaffeepartikel, während Espresso aus einem privaten Kaffeevollautomaten meist nur 3–5 % erreicht.

Übrigens: Selbst die meisten Gastro-Vollautomaten kommen selten über diese Werte hinaus. Zur Einordnung:

  • 3–5 % Kaffeepartikel bedeuten 95–97 % Wasser
  • 7–9 % Kaffeepartikel bedeuten 91–93 % Wasser

Ja, richtig gelesen: Kaffee besteht vor allem aus Wasser!

Warum ist das Brühverhältnis entscheidend?

Das Brühverhältnis bestimmt die Konzentration des Espressos. Während wir beim Siebträger meist 1 Teil Kaffee zu 2 bis 3 Teilen Wasser verwenden, sind es beim Vollautomaten oft 1:3 oder sogar 1:4.

Zudem sind viele Vollautomaten standardmäßig auf eine hohe Wassermenge eingestellt: 8 g Kaffee ergeben dort oft 35 g Espresso. Zum Vergleich: In der Siebträgermaschine werden 8 g Kaffee typischerweise zu 16–20 g Espresso extrahiert – also deutlich konzentrierter.

Zusätzlich extrahiert der Vollautomat den Kaffee weniger gleichmäßig und weniger effizient, wodurch Geschmack und Körper weniger intensiv ausfallen.

Wie schmeckt Espresso aus dem Siebträger?

Er ist dichter, konzentrierter, cremiger. Ein großer Unterschied ist das Mundgefühl, das wir in der Fachsprache Textur nennen und taktil wahrnehmen.

Geschmack explodiert förmlich – so konzentriert fühlt sich dieser Kaffee an. Genau das macht den Reiz und die Faszination eines guten Espressos aus, wenn die Extraktion stimmt.

Unser Tipp: Espresso sanfter angehen

Falls euch ein 1:2 oder 1:2,5 Brühverhältnis zu konzentriert ist, arbeitet euch mit einem offeneren Verhältnis heran. Ihr könnt zum Beispiel 1:4 brühen.

Auch mit mehr Wasser werdet ihr den veränderten Körper und die gleichmäßigere Extraktion spüren – aber das Ergebnis wird euch geschmacklich eher dort abholen, wo ihr es gewohnt seid.

Lungo oder Americano?

Wer gerne lange Kaffees trinkt, kann mit der Siebträgermaschine einen Café Crema, einen Lungo oder einen Americano zubereiten. Wir haben dem langen Kaffee einen eigenen Artikel gewidmet.

Beim Lungo und Café Crema wird das Brühverhältnis auf 1:6 bis 1:10 erweitert. Das bedeutet: Aus 10 g Kaffee entstehen 60 bis 100 g Kaffee.

Beim Americano läuft der Prozess etwas anders:

  1. Zuerst gebt ihr 70 bis 80 g heißes Wasser in die Tasse.
  2. Dann brüht ihr einen doppelten Espresso direkt darüber.

Das Ergebnis? Ein perfekt ausgewogener langer Kaffee. Die gleichmäßige, kontrollierte Espresso-Extraktion sorgt dafür, dass euer Americano dicht, gut strukturiert und cremig schmeckt.

Die Mühle entscheidet die Qualität

Die Mühle ist mindestens so wichtig wie die Espressomaschine. Vor allem günstige Vollautomaten haben oft minderwertige Mühlen, was den Geschmack beeinträchtigt...

Wir sprechen hier viel über den Siebträger – aber eigentlich könnte dieser Artikel genauso gut über die Mühle handeln.

Denn bei der Zubereitung eines perfekten Espressos ist die Mühle mindestens so wichtig wie die Espressomaschine selbst. Tatsächlich ist sie einer der größten Unterschiede zwischen Siebträgern und den oft minderwertigen Mühlen in Kaffeevollautomaten.

Mit der Entscheidung für eine Siebträgermaschine ermöglicht ihr euch selbst, eine wirklich gute Mühle zu wählen. Gerade im günstigeren Preissegment ist es sinnvoll, für die Mühle genauso viel auszugeben wie für die Maschine.

Ein gutes Einsteiger-Setup könnte so aussehen:

⚠️ Unser Tipp:

Kauft kein Kompaktsystem mit integrierter Mühle! Sonst seid ihr wieder an eine eingebaute Mühle gebunden – genau wie beim Kaffeevollautomaten. Und leider gilt hier oft das Gleiche: Die Mühlenqualität lässt zu wünschen übrig.

Mehr über Espressomühlen? Wir haben zahlreiche Testberichte und Videos dazu verfasst!

Reinigung der Espressomaschine

Geprägt von den regelmäßigen Reinigungsaufforderungen des Kaffeevollautomaten fragt ihr euch: Und wie ist die Reinigung der Espressomaschine?

Ich kann euch jede Angst nehmen. Sie ist schnell erledigt, fügt sich in den Alltag ein, und das Beste: Die Maschine ist anschließend wirklich sauber.

Was solltet ihr täglich tun?

Nach dem Brühen des Espressos:

  • Siebträger ausspannen
  • Kaffeepuck in der Abschlagschublade ausklopfen
  • Kurz heißes Wasser durch die Dusche laufen lassen – das reinigt die Brühgruppe
  • Den Siebträger unter den Wasserstrahl halten und anschließend mit einem Tuch ausputzen

Damit ist die Maschine sauber und direkt wieder einsatzbereit.

Wöchentliche Reinigung: Rückstände entfernen

Einmal in der Woche könnt ihr das Sieb des Siebträgers durch ein Blindsieb ersetzen und kurz gegen das Blindsieb Druck aufbauen. So reinigt ihr die Brühgruppe noch gründlicher.

Gründlichere Reinigung mit Reinigungspulver:

  • Etwas Reinigungspulver ins Blindsieb geben
  • Siebträger einspannen
  • Bezug starten und etwa fünf Sekunden Druck aufbauen
  • Bezug stoppen und das Ganze fünfmal wiederholen
  • Blindsieb gründlich mit Wasser ausspülen

Diese Reinigung reicht alle zwei bis drei Wochen völlig aus, wenn ihr nach der Benutzung kurz Wasser durch die Gruppe spült und keinen Kaffeesatz im Siebträger zurücklasst.

Wir haben auch einen ausführlichen Artikel und Videos zur Reinigung aufgenommen.

Die smarte Siebträgermaschine

Vielleicht erscheint euch das alles beim Lesen noch immer zu kompliziert. Vielleicht wollt ihr die Qualität einer Espressomaschine, aber euch nicht intensiv mit der Zubereitung auseinandersetzen. Dann gibt es mittlerweile Maschinen, die genau dafür entwickelt wurden – und ständig besser werden.

Es gibt Espressomaschinen, die in hohem Maße smart sind und euch helfen, das beschriebene Espressoerlebnis mit weniger Aufwand und begleitet durch die Maschine zu brühen. Aktuell sind diese Maschinen noch teuer, aber es ist absehbar, dass sie immer günstiger und leistungsfähiger werden.

Maro: Schritt für Schritt zum perfekten Espresso

Ein Beispiel dafür ist die Maro Espressomaschine. Sie führt euch im Anfängermodus Schritt für Schritt durch die Extraktion. Ihr wählt einfach aus, ob ihr Espresso, Cappuccino oder Flat White brühen wollt – den Rest übernimmt das System. Jeder Schritt wird auf dem Display erklärt.

Nach dem Brühvorgang bewertet ihr zusammen mit der Maschine die Extraktion, und sie sagt euch, wie ihr die Mühle anpassen müsst.

Das Besondere: Läuft der Espresso zu schnell, reduziert die Maschine automatisch Druck und Fließgeschwindigkeit – und korrigiert so den Bezug. Das Ergebnis ist immer noch ein guter Espresso.

Ligre: Smarte Brühung mit präziser Mühle

Auch die Ligre Espressomaschine geht diesen Weg. Ihr Display und die Menüführung sind schlicht gehalten, aber sie bietet ebenfalls intelligente Unterstützung beim Brühprozess.

Besonders spannend ist die Ligre Mühle, eine Grind-by-Weight-Mühle, die jedes Mal genau die richtige Menge Kaffeemehl abwiegt. Den Mahlgrad müsst ihr allerdings weiterhin selbst einstellen.

Nunc: Vollautomatische Anpassung von Mahlgrad und Extraktion

Die Espressomaschine und Mühle von nunc sind noch nicht auf dem Markt, aber ihr Konzept verspricht eine noch weiter automatisierte Begleitung.

Bei nunc kommuniziert die Mühle direkt mit der Espressomaschine.

  • Läuft der Espresso zu schnell, passt sich der Mahlgrad automatisch an.
  • Gleichzeitig reduziert die Maschine die Flussgeschwindigkeit im Bezug, wenn sie einen zu hohen Durchfluss erkennt.

Sollte alles wie geplant funktionieren, könnte nunc den Zubereitungsprozess noch einmal deutlich vereinfachen.

Du kannst Espresso!

Smarte Maschinen erleichtern den Umstieg vom Kaffeevollautomaten auf eine Espressomaschine. Aber sie sind nicht notwendig, um guten Espresso zu Hause zu meistern.

Was anfangs kompliziert wirkt, wird dir schnell leicht und selbstverständlich von der Hand gehen, sobald du die ersten Schritte mit deiner Espressomaschine gemacht hast.

Wir begleiten dich dabei:

In den letzten Jahren haben wir tausenden Menschen geholfen, zu Hause perfekten Espresso zu brühen – gerne begleiten wir auch dich!

Benjamin Hohlmann
Benjamin Hohlmann
Benjamin Hohlmann ist Gründer der Kaffeemacher GmbH. Er war bis Ende 2016 neun Jahre teilhabender Geschäftsführer und Wirt im Kaffeehaus unternehmen mitte. Mit der Kaffeemacher-Akademie, dem Spezialitäten-Café frühling im Kleinbasel und dem Kaffee-Mobil hat er in Basel Massstäbe in Sachen Kaffee gesetzt. In den letzten Jahren sind zum Kaffeemacher-Universum die Kaffeefarm Santa Rita sowie unsere Rösterei hinzu gekommen. Benjamin ist Co-Geschäftsführer der Kaffeemacher verantwortlich für Finanzen, Strategisches und Öffentlichkeitsarbeit. Als Sensoriker und Berater unterstützt er ausserdem Unternehmen und Projekte. Er ist Dozent an der ZHAW Wädenswill im Bereich Kaffee und als Vortragsredner international im Einsatz.

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