Auf der Suche nach der besten Espressomühle für Einsteiger werfen wir einen prüfenden Blick auf die Rommelsbacher EKM300 Kaffee- und Espressomühle. Für rund 80 Euro haben wir die Mühle in Deutschland gesehen und für 100 Franken ist sie in der Schweiz zu haben. Das ist verhältnismäßig günstig für eine Kaffeemühle und eine der günstigsten Mühlen in unserem großen Espressomühlentest. Bevor wir die Rommelsbacher EKM300 als Espressomühle besprechen, klären wir zunächst wieder die zentrale Frage für günstige Kaffeemühlen: mahlt die Rommelsbacher EKM300 überhaupt espressofein?
Die Antwortet lautet: nein. Eine typisches Espresso-Auslaufzeit dauert 25 Sekunden in der Grundeinstellung. Je nach Espresso und Vorliebe, wird der Mahlgrad noch leicht feiner oder gröber geregelt, um wenige Sekunden schneller oder langsamer laufende Espressi zu brühen. Der Mahlgrad und die damit einhergehende Korngröße, in der Fachsprache Partikelverteilung genannt, bildet den notwendigen Widerstand im Siebträger, um die Auslaufzeit zu reduzieren oder zu beschleunigen.
Die Rommelsbacher EKM300 ist jedoch bei den von uns verwendeten Kaffees nicht fein genug zu mahlen, um eine Extraktionszeit von über 20 Sekunden zu erzielen. Bei unserem Test-Espresso Apas aus Brasilien, betrug die Extraktionszeit lediglich 15 Sekunden!
Das ist viel zu schnell und führt zu einem entsprechend schlechten Geschmack. Der Kaffee schmeckte einerseits sauer-aggressiv durch die ausgeprägte Unterextraktion, gleichzeitig war er wässrig und hatte einen unangenehm trockenen Nachgeschmack. Kurzum: so schmeckt Espresso nicht.
Rommelsbacher bewirbt die EKM als "Premium Kaffeemühle [...] für anspruchsvolle Kaffee- und Espresso-Liebhaber" und schildert, dass der Kaffee sich von "Mokka, Espresso" bis grob einstellen lässt. Das ist nicht zutreffend oder anders ausgedrückt, komplett daneben.
Der Artikel wird noch ergänzt.
Keine Angst, wir spammen dich nicht zu.
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